Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wie die Geldmärkte Zinssenkungen in der Eurozone und in den USA einpreisen

236990838.jpg

(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Vor Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Nachmittag zeigen sich die Sätze am europäischen Geldmarkt wenig verändert. Der Disinflationstrend dürfte sich fortsetzen, auch weil ein Basiseffekt aus dem Januar 2023 wirkt. Dass die Konsensschätzung noch unterschritten wird und die Zinssenkungsspekulationen wieder massiv erhöht werden, erwarten die Zinsstrategen der Helaba indes nicht. Auch bei der Kerninflation wirke ein Basiseffekt günstig und in der Tendenz drückend auf die Jahresrate. Die Monatsrate erwartet die Helaba bei plus 0,3 Prozent - dies dürfte den Fed-Vertretern aber weiterhin zu hoch sein, um schon baldigst auf Zinssenkungskurs einzuschwenken. An den Geldmärkten wird laut Deutscher Bank gegenwärtig eine US-Zinssenkung im März mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent eingepreist. Für das Gesamtjahr werden Senkungen von 112 Basispunkten eingepreist. Vor nicht allzu langer Zeit lag die Erwartung noch bei 150 Basispunkten. Für den Euroraum werden 2024 Zinssenkungen von insgesamt 120 Basispunkten eingepreist.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,15 (3,80 - 4,05), Wochengeld: 3,83 - 4,18 (3,80 - 4,05), 1-Monats-Geld: 3,81 - 4,23 (3,80 - 4,05), 3-Monats-Geld: 3,81 - 4,21 (3,80 - 4,05), 6-Monats-Geld: 3,75 - 4,15 (3,80 - 4,00), 12-Monats-Geld: 3,54 - 3,94 (3,55 - 3,85), Euribors: 3 Monate: 3,9010 (3,8910), 6 Monate: 3,8820 (3,8950), 12 Monate: 3,6550 (3,6580)

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen