Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wie stark fällt die US-Inflation?

Alle Augen an den Finanzmärkten sind heute auf die frischen Inflationszahlen aus den USA gerichtet. Analysten erwarten, dass der Inflationsdruck in den USA im Juni nachgelassen hat. Nicht nur die Jahresrate der Verbraucherpreise insgesamt, sondern auch die der Kernverbraucherpreise sollte demzufolge zurückgegangen sein. Aber reicht das, um die US-Notenbank von weiteren Zinserhöhungen abzuhalten?

Im Juni 2022 hatte die US-Verbraucherpreisinflation ihr zyklisches Hoch von 9,1 Prozent erreicht. Seither geht sie im Trend zurück und nähert sich auf den ersten Blick tatsächlich dem Inflationsziel der Fed von 2 Prozent: Für diesen Juni erwarten Volkswirte eine Jahresteuerung von 3,1 (Mai: 4,0) Prozent.

Allerdings wird diese Rate stark von den Energie- und Nahrungsmittelpreisen beeinflusst. Zur Messung des unterliegenden Inflationsdrucks schauen Analysten unter anderem auf die Lohnentwicklung und auch auf die Kerninflation (ohne die beiden schwankungsanfälligen Preiskategorien Energie und Lebensmittel). Da sieht die Lage weniger günstig aus: Für die Kernteuerung wird zwar auch ein Rückgang erwartet, aber nur auf 5,0 (5,3) Prozent.

Sollten die Inflation und auch die Kernrate tatsächlich niedrig ausfallen, könnte dies die Spekulation befeuern, dass die US-Notenbank nach der fest erwarteten Zinserhöhung Ende Juli mindestens zunächst einmal die Füße stillhält.

Quelle: ntv.de

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