Der Börsen-Tag "Worst Case außer Konkurs" – Solar-Aktie stürzt ein Drittel ab
17.01.2024, 15:41 UhrDie Aktien von Meyer Burger brechen um 37 Prozent ein, hier scheinen einige Investoren noch zu retten, was zu retten ist. Den am Morgen angekündigten Schritt des Unternehmens, sich auf die US-Produktion zu konzentrieren und die Schließung der Modulproduktion in Deutschland vorzubereiten, stufen die Analysten von Jefferies als "worst Case" außer einem Konkurs ein. Ohne eine Regulierung heiße es nun "auf Wiedersehen Deutschland". Die Entscheidung der Schweizer, das Werk endgültig zu schließen oder nicht, hänge noch von der offiziellen Position der deutschen Regierung zum Resilienzbonus ab, die voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Februars klar werde, mit der Veröffentlichung des Solarpakets I. Für 2023 sei der EBITDA-Verlust leicht oberhalb der Erwartung ausgefallen, auch im laufenden Jahr werde ein Verlust auf EBITDA-Ebene von 150 Millionen erwartet. Für das erste Halbjahr rechnen die Analysten mit einer Liquiditätslücke im Bereich von 130 bis 150 Millionen Franken, hier sollte eine Eigenkapitalfinanzierung als letzter Ausweg in Betracht gezogen werden.
Quelle: ntv.de