Der Börsen-Tag Zerschlagung von Thyssenkrupp "mögliches Szenario"
27.09.2024, 17:17 Uhr
(Foto: dpa)
Eine im "Handelsblatt" diskutierte Zerschlagung von Thyssenkrupp ist aus Sicht der Analysten der DZ Bank ein durchaus mögliches Szenario. Dies widerspreche zwar der ursprünglichen Ausrichtung der Stiftungssatzung, aber die Zeiten und Umstände hätten sich deutlich geändert. Im schärfsten Fall würde dem Bericht zufolge nur noch ein Restunternehmen um den Anlagenbauer Rothe Erde mit bestenfalls einigen tausend Beschäftigten übrigbleiben.
Denkbar wären für die Analysten Verkäufe oder auch Börsengänge der einzelnen Einheiten. Tatsächlich habe der Zerschlagungsprozess bereits begonnen. Für die Stahlsparte werde nach einer tragfähigen Lösung gesucht und der Marinebereich stehe vor der Abspaltung.
Das Kernproblem bei all diesen Überlegungen bleibe der anhaltende und nicht zu stoppende Mittelabfluss. Die Sparten erwirtschafteten in Summe zu wenig Cash im Verhältnis zu den notwendigen Investitionen, und dieses Missverhältnis trete nach dem Verkauf der Aufzugssparte besonders deutlich zutage.
Quelle: ntv.de