Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Zinsängste und Samsung ziehen Asien-Börsen abwärts

Die Zinsängste aus den USA und Europa schwappen nach Asien und belasten die dortigen Börsen einmal mehr. Denn bereits am Donnerstag hatten entsprechende Sorgen die Kurse gedrückt. Ein extrem starker ADP-Arbeitsmarktbericht in Kombination mit weiteren starken US-Konjunkturdaten und falkenhaften Äußerungen aus dem Kreise der Fed hatten an der Wall Street, vor allem aber in Europa für Zinsängste gesorgt und die Börsen auf Talfahrt geführt. Die Anleiherenditen schossen im Gegenzug nach oben.

Doch erreichen die Abgaben in Asien nicht das europäische Ausmaß, sondern folgen eher den bescheideneren Verlusten der Wall Street. Händler halten die Abgaben in Europa auch für übertrieben und verweisen auf den Umstand, dass die asiatischen Börsen bereits am Vortag mit Zinssorgen vorgelegt hatten. Zum offiziellen US-Arbeitsmarktbericht nach Börsenschluss in Asien heißt es, dass höchstens eine negative Überraschung nach den positiven ADP-Daten bewegen könnte.

Ebenfalls nicht zu Käufen animiert die wirtschaftliche Situation in China. Der Markt wartet weiterhin auf ein umfassendes Konjunkturprogramm, nachdem Premierminister Li die Lage der konjunkturellen Erholung als kritisch eingestuft und umfangreiche Maßnahmen angekündigt hatte. Die Börsen in Schanghai und Hongkong verlieren trotz der versprochenen Stimuli 0,4 und 1,0 Prozent.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 89.000,00

In Südkorea büßt der Kospi 1,2 Prozent ein - belastet vom Schwergewicht Samsung Electronics. Der Elektronikriese geht von einem Gewinneineinbruch im Gesamtjahr aus und erwartet nach schwachen Zweitquartalszahlen die schwächste Entwicklung seit über 14 Jahren. Der Kurs büßt 1,8 Prozent ein. SK Hynix verlieren im Schlepptau 1,7 Prozent.

Der Nikkei gibt 0,5 Prozent ab. Mit den gestiegenen Marktzinsen zählen Technologiewerte zu den schwächsten: Panasonic Holdings verlieren 2,4 und Mitsui Fudosan 2,2 sowie Recruit Holdings 2,0 Prozent.

Quelle: ntv.de

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