Der Börsen-Tag Zweiter Fed-Direktor stellt sich gegen Trumps Fed-Kritik
23.08.2018, 15:22 UhrNach der Kritik von Donald Trump am Kurs der US-Notenbank plädieren inzwischen zwei ihrer Mitglieder für Zinserhöhungen und stellen sich damit gegen den US-Präsidenten. Die Chefin der Fed von Kansas City, Esther George, erklärte, aus ihrer Sicht seien in diesem Jahr "zwei oder mehr Zinserhöhungen" angebracht. Im kommenden Jahr könnten dann mehrere zusätzliche Anhebungen folgen, sagte sie Bloomberg TV. Allerdings könnte sich dies je nach den wirtschaftlichen und finanzpolitischen Bedingungen ändern. Nach der Trump-Kritik hatte bereits der Chef der Fed von Dallas, Robert Kaplan, in einem Essay von weiteren Zinsanhebungen gesprochen.
George sagte dem Sender CNBC, Trump beeinflusse nicht ihr Abstimmungsverhalten bei Zinsentscheidungen. Die US-Regierung hat wenig Handhabe, um direkt Einfluss auf Notenbank des Landes zu nehmen.
Als Präsidentin der Fed von Kansas City ist George die Gastgeberin des jährlichen Notenbanker-Treffens in Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming. Seit nunmehr 40 Jahren treffen sich Vertreter von Zentralbanken und andere Experten aus aller Welt in diesem Rahmen, um über Finanzpolitik zu sprechen.
Quelle: ntv.de