Freitag, 04. Januar 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Juliane Kipper
17:55 Uhr

China und Fed sorgen für Erleichterungsrally

DAX
DAX 24.239,89

Der deutsche Aktienmarkt nutzt die Gunst der Stunde und schließt 3,4 Prozent höher bei 10.768 Punkten. Der Dax hat den Start in das neue Jahr zum Wochenende damit zunächst gemeistert.

Am Morgen mehrten sich die Nachrichten, dass die Handelsgespräche zwischen den USA und China zu Beginn der kommenden Woche wieder aufgenommen werden. Börsianer hoffen, dass es zu keinen weiteren Handelsbarrieren kommen wird. Daraufhin gaben die Automobilwerte Gas, die von einer solchen Entwicklung profitieren. So schliessen BMW 3,9 Prozent im Plus, Daimler legen um 5,1 Prozent zu und VW machen 4,2 Prozent gut. Auch die Aktien der Automobilzulieferer verbuchen deutliche Gewinne.

Bayer
Bayer 27,71

Die Aufwärtsbewegung am deutschen Aktienmarkt kann als Erleichterungsrally eingestuft werden. Viele der Werte, die jüngst deutlich unter Druck standen, legen kräftig zu. Erfreuliche Nachrichten gibt es aus auch aus dem Hause Bayer, die Aktie schliesst 6,7 Prozent im Plus. Bayer hat sich vor einem weiteren US-Gerichtsverfahren um Schadensersatz für mögliche Krebserkrankungen von Nutzern des Unkrautvernichters Glyphosat eine bessere Ausgangsposition verschafft.

Am Vormittag senkte zudem die chinesische Notenbank überraschend den Mindestreservesatz um einen Prozentpunkt - was dort für mehr Liquidität sorgt und damit die Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft ankurbeln soll. Volkswirte gehen zudem davon aus, dass noch weitere Stimuli folgen, wenn erforderlich.

Am Nachmittag gab es zudem einen überzeugenden Arbeitsmarktbericht aus den USA. Es wurden deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet, zudem zogen die Löhne an. Gute Nachrichten für den Konsum in der größten Volkswirtschaft der Welt. Zu guter Letzt unterstrich Fed-Chef Powell, dass die Notenbank bereit sei, zu reagieren - wenn notwendig. Dies löste in Europa wie auch an der Wall Street eine weitere Kaufwelle aus.

16:54 Uhr

Fed-Chef ist zu geldpolitischer Wende bereit

Die US-Notenbank ist nach den Worten ihres Chairman Jerome Powell bereit, falls erforderlich ihren geldpolitischen Kurs zu ändern. Bei einer Veranstaltung der American Economics Association in Atlanta sagte Powell, das gelte sowohl für den Zinserhöhungskurs als auch die Verkleinerung der Fed-Bilanz.

  • Mit Blick auf das laufende Jahr sagte Powell, die niedrige Inflation erlaube es der Fed, geduldig zu sein. "Wir sind bereit, unsere Politik schnell und flexibel anzupassen und alle unsere Instrumente einzusetzen, um die Wirtschaft zu unterstützen, falls das notwendig werden sollte", sagte der Fed-Chairman.
  • Zugleich äußerte Powell aber die Einschätzung, dass die Finanzmärkte die Lage der Wirtschaft zu schwarz malten. Derzeit seien die meisten Daten solide und deuteten darauf hin, dass die Wirtschaft mit Schwung ins Jahr 2019 starte.
  • Die Finanzmärkte seien den Daten voraus, sie preisten Abwärtsrisiken ein, sagte Powell. Das beschleunigte Lohnwachstum führt bei der Fed laut Powell noch nicht zu Inflationssorgen.
  • Powell sagte außerdem, er würde auch dann nicht von seinen Posten zurücktreten, wenn ihn der Präsident dazu auffordern würde.
16:07 Uhr

Apple macht 1,5 Prozent wieder gut

Dow Jones
Dow Jones 47.226,86

Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach Handelsbeginn 1,4 Prozent auf 22.998 Punkte. Der S&P-500 legt um 1,4 Prozent zu und der Nasdaq-Composite um 1,5 Prozent.

Unternehmensnachrichten sind rar. Die Apple-Aktie macht nach ihrem Einbruch um rund 10 Prozent am Vortag nun 1,5 Prozent gut. Unter den Nebenwerten steigen Esperion 0,1 Prozent, nachdem vorbörslich zeitweise ein Kursplus von 11 Prozent indiziert worden war.

Das Unternehmen erhält von Daiichi Sankyo Europe für die Vermarktung des Wirkstoffs Bempedoic Acid zur Senkung der Cholesterinwerte eine Vorabzahlung von 300 Millionen Dollar und Meilensteinzahlungen von bis zu weiteren 900 Millionen Dollar.

15:39 Uhr

Erholung des Dax nimmt Fahrt auf

DAX
DAX 24.239,89

Ein vorsichtiger Optimismus der Anleger beflügelt den Dax. Bereits seit der Börseneröffnung treibt die Hoffnung auf einen Durchbruch im Handelsstreit zwischen den USA und China den deutschen Leitindex an. Zusätzliche Unterstützung erhielt er von Chinas Währungshütern, während der US-Arbeitsmarktbericht für den Dezember keine klaren Signale sandte.

Bis zum Nachmittag zieht der Dax um 2,5 Prozent auf 10.678 Punkte an. Damit könnte die wegen der Neujahrsfeiern verkürzte Handelswoche mit einem leichten Plus zu Ende gehen. Am Donnerstag hatte noch das enttäuschende Weihnachtsgeschäft des iPhone-Konzerns Apple die Sorgen der Anleger vor einem Abschwung der Weltwirtschaft verstärkt.

14:51 Uhr

Greift Italien der nächsten Krisenbank unter die Arme?

Im Ringen um die Zukunft des italienischen Kriseninstituts Banca Carige schaltet sich einem Insider zufolge der Staat ein. Es habe Vorgespräche gegeben zwischen der "Bad Bank" des Finanzministeriums und dem Geldhaus über den Erwerb von faulen Krediten, sagte eine mit der Situation vertraute Person.

Zuvor hatte die Zeitung "Il Messaggero" berichtet, es gehe um die Übernahme eines guten Teils von Problemdarlehen im Volumen von 3,7 Milliarden Euro. Die Bilanz von Carige solle auf diesem Weg aufgebessert werden, um das Geldhaus so für mögliche Fusionspartner attraktiver zu machen.

Die "Bad Bank" zur Abwicklung notleidender Kredite war bereits bei der Rettung der Banca Monte dei Paschi di Siena und zweier Institute aus dem Veneto zum Einsatz gekommen. Sollte beim Verkauf von Problemdarlehen der Banca Carige auf Staatsgelder zurückgegriffen werden, wäre dies allerdings politisch heikel. Denn als Lehre aus der Finanzkrise soll ein einheitlicher Abwicklungsmechanismus (SRM) in der EU eigentlich verhindern, dass erneut der Steuerzahler bei Bankenrettungen zur Kasse gebeten wird.

14:34 Uhr

Neue Handelsgespräche dürften Wall Street stützen

An den US-Börsen zeichnet sich zum Wochenausklang nach den heftigen Verlusten des Vortags eine Gegenbewegung ab. Der S&P-Future tendiert vorbörslich 1,1 Prozent höher. Nachdem für Montag neue Gespräche zwischen den USA und China angekündigt wurden, schöpfen Anleger wieder Hoffnung auf eine Beilegung des Handelskonflikts. Überdies sind die offiziellen Arbeitsmarktdaten für Dezember überraschend stark ausgefallen.

Am Donnerstag hatten enttäuschende Konjunkturdaten und die Umsatzwarnung von Apple die Aktienkurse an der Wall Street auf Talfahrt geschickt. Apple hatte die niedrigere Umsatzprognose mit einem schwächeren Absatz in China als Folge des Handelsstreits begründet. Nicht zuletzt deshalb dürfte die Erleichterung groß sein, dass nun wieder Bewegung in den Streit kommt, der sich zuletzt festgefahren hatte. Das chinesische Handelsministerium bestätigte, dass der stellvertretende US-Handelsbeauftragte Jeffrey Gerrish am Montag und Dienstag China besuchen werde.

14:15 Uhr

Achterbahnfahrt für Anleger: Wie schwierig wird das Börsenjahr 2019?

Mit dem Börsenjahr 2018 ist ein überaus turbulentes Jahr zu Ende gegangen. Wird auch 2019 eine solche Achterbahnfahrt für Anleger werden? Was das neue Jahr für die Finanzmärkte bringt und mit welchen Zertifikaten Anleger trotzdem noch Rendite machen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Patrick Kesselhut von der Commerzbank.

 

13:37 Uhr

Lira-Krise lässt Handelsdefizit 2018 schrumpfen

Türkische Lira / Euro
Türkische Lira / Euro ,02

Das türkische Handelsdefizit hat sich im vergangenen Jahr wegen der Krise der heimischen Währung drastisch verringert. Die Importe übertrafen die Exporte nur noch um 55 Milliarden Dollar - ein Rückgang von 28,4 Prozent im Vergleich zu 2017.

  • "Wir sehen die positiven Effekte der wirtschaftlichen Neugewichtung bei Exporten und Importen", sagte Handelsminister Ruhsar Pekcan.
  • "Wir gehen davon aus, dass diese Effekte 2019 anhalten werden." Die Regierung rechnet im neuen Jahr mit einem Handelsdefizit von 62 Milliarden Dollar.

Die Landeswährung Lira wertete im vergangenen Jahr um 28 Prozent zum Dollar ab, da Investoren wegen Verbalattacken von Präsident Recep Tayyip Erdogan an der Unabhängigkeit der Zentralbank zweifelten. Zudem verstärkten politischen Spannungen zwischen der Türkei und den USA die Konjunktursorgen.

12:47 Uhr

Anleger greifen bei Fresenius zu

Fresenius SE
Fresenius SE 49,00

Fresenius setzen sich mit über 4,5 Prozent Plus auf 43 Euro mit an die Spitze der Dax-Gewinner. Als defensiver Wert ragen sie damit unter den ansonsten konjunkturzyklischen Gewinnern wie Covestro und Thyssen heraus. Händler werten dies als normale Reaktion auf den Ausverkauf der vergangenen Wochen. "Die Aktie war klar unterbewertet und auf den Kauflisten unserer Kunden", sagt einer.

Jedoch habe es erst Signale geben müssen, dass der übergeordnete Ausverkauf am Markt gestoppt ist. Attraktiv sei vor allem der Aktienkauf über das Schreiben von Puts gewesen. Die implizite Volatilität habe um 40 Prozent gelegen, daher sei mit der hohen Prämie ein Aktienkauf für unter 39 Euro per März möglich gewesen.

12:20 Uhr

China wappnet sich gegen möglichen Abschwung

China will zur Stützung der heimischen Wirtschaft die Kapitalanforderungen an die heimischen Banken senken. Die Zentralbank senkt den Mindestreservesatz, den Banken bei ihr als Sicherheit hinterlegen müssen. Dadurch sollen Milliardenbeträge frei werden, die die Geldhäuser an Unternehmen weitergeben und so die Konjunktur anschieben können.

  • Ministerpräsident Li Keqiang kündigte nach einem Besuch bei Großbanken des Landes an, dass gezielt mehr Spielraum für Kredite vor allem an kleinere Unternehmen gegeben werden soll.
  • Zudem würden bestimmte Steuern und Abgaben gesenkt. Zugleich kam neue Bewegung in den Zollkonflikt mit den USA: Anfang nächster Woche soll es neue Gespräche der beiden Wirtschaftsmächte in Peking geben. Dies schürte an den Börsen Hoffnung auf eine Lösung des Streits.
  • Die chinesische Zentralbank hatte 2018 angesichts des Handelsstreits mit den USA bereits vier Mal den Mindestreservesatz der Banken gesenkt. Er liegt aktuell bei 14,5 Prozent bei Großbanken und bei 12,5 Prozent für kleinere Institute. Die Reduzierung um einen vollen Prozentpunkt soll in zwei Schritten erfolgen, und zwar am 15. und 25. Januar.

Unproblematisch ist diese Vorgehensweise jedoch nicht, denn Experten sehen den riesigen Schuldenberg chinesischer Unternehmen als eines der größten Risiken für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die Senkung der Kapitalanforderungen werde Liquidität in Höhe von 800 Milliarden Yuan (rund 100 Mrd Euro) freisetzen, heißt es von der Notenbank.

11:35 Uhr

Analystenkommentar verschreckt Investoren von ProSiebenSat.1

Auf der Verliererseite stehen Aktien von Fernsehanbietern, nachdem Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley steigende Ausgaben für den Ausbau von Streamingdiensten und sinkende Dividenden der Unternehmen prognostiziert hatten. Die Titel von ProSiebenSat.1 rutschen um bis zu 7,4 Prozent auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren ab. Mediaset-Aktien verlieren an der Börse in Mailand 1,7 Prozent.

"Die Analysten haben in ihrem Bericht nochmal aufgezeigt, dass Fernsehen ein strukturelles Problem hat", sagte ein Händler. Die Branchenexperten der US-Investmentbank gehen davon aus, dass klassische Fernseh-Anbieter in den kommenden zwei bis drei Jahren mindestens 70 bis 150 Millionen Euro jährlich in neue Streaming-Dienste investieren müssen, um mit Anbietern wie Netflix und Amazon mitzuhalten.

10:34 Uhr

Wirecard kämpft sich zurück

Größte Gewinner im Dax sind bislang die am Vortag stark gefallenen Wirecard (+3,0 Prozent), Thyssenkrupp (+2,6 Prozent) und Bayer (+2,6 Prozent). Ein US-Gericht hat entschieden, dass das Schadensersatz-Verfahren gegen die Bayer-Tochter Monsanto wegen Glyphosat zweigeteilt wird. Damit könne der Vorwurf der wissentlichen Irreführung der Öffentlichkeit abgetrennt werden, genau der habe aber als Begründung für den über den tatsächlichen Schaden hinausgehenden hohen Schadenersatz gedient, erläutert ein Händler.

10:10 Uhr

Kurse der Autoaktien ziehen an

BMW
BMW 81,16

Die Kurse der Autoaktien ziehen mit den Gesamtmärkten an, auch wenn Händler keine Kaufgründe für deutsche Autoaktien sehen angesichts der Dezember-Absatzzahlen in den USA. Audi setzt 16 Prozent weniger Fahrzeuge ab, Daimler 8 Prozent weniger. VW erholt sich derweil von einem niedrigen Niveau und verzeichnet ein Plus von 5,8 Prozent. Bei Fiat Chrysler war die Zunahme mehr als doppelt so hoch. Insgesamt positiv sei, dass sich der Markt nicht so abgeschwächt habe wie befürchtet, so ein Börsianer. BMW gewinnen 1,3 Prozent, Daimler 1,6 Prozent, VW 1,2 Prozent und Fiat 2,3 Prozent.

09:39 Uhr

Anleger gehen bei Dax-Konzernen auf Schnäppchenjagd

DAX
DAX 24.239,89

Nach einem verlustreichen Jahresstart suchen Anleger günstige Einstiegsgelegenheiten.

  • Der Dax legt zu Handelsbeginn 1,2 Prozent auf 10.537 Punkte zu. Unter anderem macht sich bei Investoren Zuversicht breit, weil aus China positive Signale im Handelsstreit mit den USA kamen. Anfang der kommenden Woche wollen sich Delegationen beider Länder erneut treffen, um über den seit Monaten schwelenden Zollstreit zu sprechen.
  • "Wirtschaftlich wird immer deutlicher, dass beide Seiten den Deal brauchen", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter QC Partners. "Eine tragfähige Lösung dieses Konflikts würde die Börsen erst mal aufatmen lassen."
07:59 Uhr

Krisensitzung in Japan nach Flash Crash beim Yen

Yen / US-Dollar
Yen / US-Dollar ,01

Aufregung auf dem sonst eher gemächlichen Markt der Leitwährungen:

  • In der Nacht zum Donnerstag erlebten Dollar und Euro in Japan einen sogenannten Flash Crash, bei dem der Yen gegenüber vielen Währungen kurzfristig massiv aufgewertet hatte.

  • Inzwischen tendiert der Yen etwas leichter. Der Dollar kostet 108,32 Yen und ist damit wieder fast auf dem Niveau vor dem Flash Crash.

  • "Wir schauen uns den Devisenhandel mit Blick auf spekulative Vorgänge genau an", sagte Vize-Finanzminister Masatsugu Asakawa gegenüber Reportern nach einer Krisensitzung mit Vertretern der japanischen Notenbank und der Financial Services Agency. "Wir werden wenn nötig Maßnahmen ergreifen." Die Volatilität sei außergewöhnlich hoch.

  • Der Euro ist im frühen Handel unterdessen leicht gefallen. Die Gemeinschaftswährung wurde mit 1,1390 US-Dollar gehandelt, nachdem der Euro am Vortag und in der Nacht noch über die Marke von 1,14 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag in Frankfurt auf 1,1348 (Mittwoch: 1,1397) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8812 (0,8774) Euro gekoste

07:44 Uhr

Dax bereitet vorsichtigen Erholungsversuch vor

Zum Abschluss der verkürzten Börsenwoche wird der Dax am Freitag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher in den Handel starten.

  • Der Dax-Futures zeigt sich im Nachthandel um 60 Punkte erholt, aber unter der 10.500er-Marke. Am Donnerstag hatte er wegen anhaltender Sorgen um die Konjunktur 1,6 Prozent im Minus bei 10.416,66 Punkten geschlossen.
  • Vor dem Hintergrund der Spekulationen auf eine Abkühlung der Weltkonjunktur warten Anleger mit großer Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht. Er gilt als Gradmesser für die Gesundheit der weltweit größten Volkswirtschaft. Die Beschäftigtenzahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP hatten am Donnerstag für eine positive Überraschung gesorgt.
  • Zuversicht löste unter Börsianern auch die Nachricht aus, dass Vertreter aus China und den USA Anfang nächster Woche zu neuen Gesprächen zusammenkommen wollen, um über den Handelskonflikt zu sprechen.
  • Im Technologiesektor dürfte aber der Verkaufsdruck und damit der Zwang zu Portfolioanpassungen anhalten, nachdem sich die Kursverluste nach der Apple-Warnung über den gesamten Technologiesektor zogen. Auch in anderen Branchen ist die Sorge vor einer fortgesetzten Talfahrt hoch. Die konjunktursensiblen Fluglinienaktien waren nach einer enttäuschenden Entwicklung der Ticketpreise bei Delta Air Lines unter Druck geraten.
07:27 Uhr

Japan startet mit massivem Einbruch ins Börsenjahr

Nikkei
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Zweigeteilt zeigt sich das Bild an den ostasiatischen Börsen zum Wochenausklang. Während es in Tokio steil nach unten geht mit den Kursen, dominieren an den anderen Plätzen der Region positive Vorzeichen - vor allem an den chinesischen.

  • Der Nikkei-Index sackt um 2,7 Prozent ab auf 19.468 Punkte. In Tokio wird erstmalig im neuen Jahr wieder gehandelt, weshalb sich dort Nachholbedarf nach unten aufgebaut hatte. Die Börsianer dort können erst jetzt auf schwache Konjunkturdaten aus China von Beginn der Woche und die Umsatzwarnung von Apple reagieren, die zusätzlich globale Konjunktursorgen schürten.
  • An den anderen Plätzen werden dagegen die sehr schwachen Vorgaben der US-Börsen vom Vortag weggesteckt. Dort hatten die Indizes nach dem Apple-Schock und einem enttäuschend ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe praktisch auf den Tagestiefs geschlossen. Für Kauflaune in Schanghai und Hongkong sorgen Hoffnungen auf Fortschritte im Handelsstreit USA-China.
  • In Hongkong liegt der HSI nach einem schwächeren Start inzwischen 1,8 Prozent im Plus, in Shanghai gewinnt der Composite-Index 1,3 Prozent. Unterstützung kommt auch von Konjunkturseite: Der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ist im Dezember minimal gestiegen auf 53,9 und liegt damit weiter deutlich im Expansion anzeigenden Bereich.
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