Osteuropa Aktueller Marktreport
11.03.2008, 14:21 UhrEinschätzung der Experten der Raiffeisen Capital Management
Zu Beginn des Jahres ist eine turbulente Entwicklung auf den weltweiten Finanzmärkten zu verzeichnen. Die US-Konjunkturdaten zeichnen nach wie vor eine deutliche Wachstumsabschwächung ab. Allerdings hat sich die negative Risikoeinstellung der Investoren, die im Januar für eine hohe Volatilität gesorgt hatte, im vergangenen Monat verbessert.
Auch die Wachstumsaussichten in Euroland, dem wichtigsten Exportmarkt, sind mittlerweile gesunken und die Konjunkturdaten deuten auf eine Abschwächung hin. Allerdings löst in den meisten Ländern der osteuropäischen Region eine dynamische Inlandsnachfrage den Export als stärkster Wachstumsmotor ab. Die weiterhin gute Entwicklung der Lohnstückkosten sollten mittelfristig weiterhin feste Währungen ermöglichen. Zusätzliche Unterstützung bieten die Zuflüsse aus Direktinvestitionen und die Aussicht auf steigende Transferzahlungen aus dem EU-Budget in den nächsten Jahren.
In der osteuropäischen Region ist nach wie vor eine hohe Inflationsdynamik zu verzeichnen, die primär von ansteigenden Öl- und Lebensmittelpreisen einerseits, andererseits von einem hohen Lohnwachstum getrieben wird. Die Inflationsraten befinden sich auf Niveaus, die deutlich über der Komfortzone der Zentralbanken liegen. Dieser Umstand bringt die meisten Zentralbanken der Region unter Druck, eine noch restriktivere Geldpolitik zu betreiben.
Mehr Informationen zu den einzelnen Ländern finden Sie im aktuellen CEE-Report – Siehe Link!
Quelle: ntv.de