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G 10-Carry Trade-Index Professionelle Strategie

Spätestens seit dem Zeitpunkt, als die Auflösung von Carry Trades im vergangenen Frühjahr für die eine oder andere Korrektur der Aktienmärkte verantwortlich gemacht wurde, stieg auch das Interesse der Privatinvestoren an dieser Devisen-Strategie. Ein Teil eines Carry Trades ist die Kreditaufnahme in einer Währung mit niedrigen Zinsen. Der andere Teil der Transaktion besteht darin, das aufgenommene Kapital möglichst Gewinn bringend in einer Währung mit hoher Verzinsung anzulegen.

Professionelle Marktteilnehmer nützen den Zinsunterschied zwischen Japan und den USA aus, um sich im "billigen" Yen zu verschulden und im "teuren" US-Dollar Bereich zu veranlagen.

Mit dem UBS G 10-Carry Trade–TR-Index-Zertifikat, ISIN: CH0028352638 bietet die UBS bereits seit 1.2.07 ein Zertifikat an, das auf der Umsetzung dieser Strategie basiert.

Die Währungen der "Großen 10" Yen, USD, Euro, NZD, AUD, GBP, SEK, NOK, CAD, CHF werden eingesetzt, um die Carry Trade- Strategie in einem Index abzubilden.

Prinzipiell liegt der Strategie der UBS-Risk Index zu Grunde, dessen Stand darüber ent-scheidet, ob nun ein Carry Trade eingegangen oder glatt gestellt wird.

In Zeiten niedriger Risikobereitschaft wird in die drei Währungen mit dem höchsten Zinsniveau investiert, während in den drei Währungen mit den tiefsten Zinsen ein Kredit aufgenommen wird. Zur erfolgreichen Umsetzung dieser Strategie ist es natürlich erforderlich, dass der Zinsgewinn nicht von Wechselkursverlusten der Währungen überkompensiert wird.

Die Rückrechnung zeigt, dass die Erträge dieses Index mit ziemlich geringer und somit die Anlegernerven schonenden Art und Weise zu Stande kommen. Da die Strategie vermögensneutral ist, kommt der Inhaber des Zertifikates auf diesen Total Return-Index in den Genuss der Verzinsung in Höhe des Euribor, abzüglich 85 Basispunkte.

Seit seiner Auflegung konnte das Zertifikat, das mit 100 Euro emittiert wurde, bereits mehr als acht Prozent zulegen, mittlerweile wird es aber wieder unterhalb dieses hohen Niveaus im Bereich von 104 Euro gehandelt. Pro Quartal wird eine Risk Management Fee in Höhe von 0,25 Prozent einbehalten.

ZertifikateReport-Fazit: Obwohl Rückrechnungen nicht zwangsläufig über zukünftige Entwicklungen Auskunft geben können, besteht mit diesem Zertifikat die berechtigte Hoffnung, mit relativ geringer Schwankungsbreite auch dann zu positiven Renditen zu kommen, wenn es an den Aktienmärkten oder anderen Assetklassen einmal nicht mehr so gut läuft wie derzeit.

Walter Kozubek, www.anlagezertifikate.de

Quelle: ntv.de

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