Fonds

Fondsportrait BGF World Gold Fund

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Gold ist der älteste Wertbewahrer der Menschheit. Heute – in der Krise - ist Gold die wichtigste Angstwährung. Seine weiteste Verbreitung findet Gold allerdings als Schmuck.

Gold gilt als schön, Gold ist selten und formbar und kann nicht beliebig vermehrt werden. Was wiederum denjenigen hilft, die Gold fördern. Zumindest dann, wenn die Nachfrage groß ist – und die Nachfrage ist groß.

Kai Volkmann, BlackRock: „Die Nachfrage wird bestimmt durch ein immer größeres Verlangen nach Gold insbesondere aus den Entwicklungsländern, insbesondere aus den asiatischen Entwicklungsländern wie China, wie Indien und die Angebotsseite ist begrenzt. Wir haben einige der Goldminen, die schon lange über ihren Zenit sind, insbesondere jene aus den etablierten Goldförderländern, dort ist das ganz lange so.“

Das treibt nicht nur den Goldpreis, sondern auch die Aktien von Goldminenunternehmen, wovon wiederum ein Aktienfonds wie der BGF World Gold Fund profitiert. Der größte Teil des Fondsvermögens wird in Unternehmen des Goldbergbaus investiert. Für den Fonds kommt es auf die Wertentwicklung einzelner Unternehmen an - und zunächst nicht auf die Entwicklung des Goldpreises.

Kai Volkmann, BlackRock: „Unser primäres Interesse ist, dass wir mit den Unternehmen, die das Gold aus dem Boden holen, veredeln und auf dem Markt verkaufen, viel Geld für unsere Investoren verdienen können. Insofern ist die reine Zahl, ob die magische Grenze von 1000 Dollar durchbrochen wird, nicht wirklich relevant."

Der BGF World Gold Fund ist mit einem Volumen von mehr als 4 Milliarden Euro der größte unter den Goldminenfonds. Verantwortlich für das Portfolio ist Evy Hambro. Er und sein Team verfügen nicht nur über jahrelange Erfahrung im Fondsmanagement sondern auch über geologische Fachkompetenz. Und – sie sind gut vernetzt mit der Minenbranche.

Kai Volkmann, BlackRock: „Und über die Jahre wurden schon sehr viele Kontakte in dieser Minenindustrie geschaffen, so dass wir bestimmte Trends ein bisschen früher erkennen können, um das Portefeuille auch ein bisschen früher anzupassen.“

In seiner Wertentwicklung konnte der Fonds in den vergangenen fünf Jahren über 120 Prozent zulegen – trotz heftiger Kursverluste im Zuge der Finanzkrise. Die Benchmark, der Index FTSE Goldmines notiert etwa 30 Prozent schwächer.

Natürlich sagt der Goldpreis etwas über die Entwicklung der Nachfrage und damit auch über die Entwicklung von Goldminenaktien aus. So leiden momentan die Geschäfte der Schmuckindustrie, zugleich melden viele Finanzinvestoren ihren Bedarf an und gleichen auch den Verkauf von Goldreserven durch Nationalstaaten aus. 500 Tonnen dürfen diese insgesamt pro Jahr veräußern.

Kai Volkmann, BlackRock: „Letztes Jahr und wohl auch dieses Jahr werden die 500 Tonnen noch nicht einmal eingehalten. Wir haben hier den Effekt, dass von den Zentralbanken kein zusätzliches Angebot auf den Markt kommt. Was weiter einen positiven Einfluß auf den Goldpreis haben sollte.“

Und so sind die Aussichten nicht schlecht, dass Anlagen in Gold und eben auch Goldminenfonds mehr sind als eine letzte Reserve – nämlich ein lohnendes Investment.

Quelle: ntv.de

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