Emerging Markets Aktueller Marktreport
16.01.2012, 08:08 Uhr
Wie entwickeln sich die Emerging Markets - wie Russland - künftig?
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Die von vielen Marktteilnehmern erhoffte „Jahresendrallye“ blieb im Dezember aus – im Gegenteil, die Aktienindizes der meisten Schwellenländerbörsen gaben abermals nach. Neuer Belastungsfaktoren bedurfte es dafür gar nicht. Es genügte, dass die EU-Regierungschefs erneut kein überzeugendes Lösungskonzept präsentieren konnten, um der Schuldenkrise Herr zu werden.
In den Schwellenländern setzt sich unterdessen wie in der gesamten Welt die Wachstumsabschwächung fort. Wir sehen die meisten Emerging Markets angesichts ihrer gestiegenen finanziellen Ressourcen und stark wachsender Binnenmärkte auch im Falle einer weiteren weltwirtschaftlichen Abschwächung relativ gut gerüstet. Von einer Abkoppelung von der EU und den USA ist aber nicht auszugehen.
Gerade für die zentral- und osteuropäischen Volkswirtschaften besteht unverändert das Risiko eines stärkeren wirtschaftlichen Einbruchs im Zuge einer tiefen und langen Rezession in der Eurozone – vor allem dann, wenn die Verschuldungskrise dort weiter eskaliert und/oder die Regierungen noch deutlich stärkere Sparprogramme beschließen als derzeit abzusehen ist.
Informationen zu den einzelnen Ländern finden Sie im aktuellen Emerging Markets Report.
Quelle: ntv.de