Osteuropa Aktueller Marktreport
04.01.2010, 12:18 Uhr
Wie entwickeln sich die Märkte Osteuropas?
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Bei osteuropäischen Eurobonds (Staats- sowie Unternehmensanleihen) sind die Renditeaufschläge gegenüber EMU-Staatsanleihen im Monatsverlauf leicht gefallen. Die zentral- und osteuropäischen Volkswirtschaften sind weiterhin unter Druck, vor allem aufgrund der engen wirtschaftlichen Verflechtungen mit der EU. Die wieder etwas anziehende Industrieproduktion in den „alten“ EU-Mitgliedstaaten dürfte sich in den kommenden Monaten in den osteuropäischen Volkswirtschaften positiv niederschlagen und einen Anstieg der Exporte forcieren.
Wichtig für eine nachhaltige Konjunkturerholung in den CEE Ländern ist daneben jedoch die Binnennachfrage, die allerdings fast überall in der Region rückläufig ist (mit Ausnahme Polens). Der Weg zurück zu den Vorkrisen-Niveaus dürfte in jedem Fall ein langer sein. Die osteuropäischen Aktienmärkte tendierten im Dezember uneinheitlich, mit Kursgewinnen in Russland und der Türkei, während die CEE-Märkte schwächer waren. Am höchsten fielen die Zugewinne bei türkischen Finanztiteln aus, nachdem die Rating-Agentur Fitch die Bonitätseinschätzung für die Türkei gleich um zwei Stufen anhob. Ebenso stark zeigten sich russische Finanzwerte, die von der Erwartung geringerer Kreditrückstellungen in 2010 profitieren.
Informationen zu den einzelnen Ländern finden Sie im aktuellen Emerging Markets Report.
Quelle: ntv.de