Marktberichte

Öl weiter über 77 Dollar Anleger setzen auf Gold

Der Goldpreis hat sich am Dienstag in der Nähe seines kürzlich erreichten 16-Monats-Hochs bewegt. Für Unterstützung sorgten der weiter schwächelnde Dollar sowie die anhaltenden Spekulationen über eine Zinssenkung in den USA.

Für eine Feinunze des Edelmetalls mussten die Anleger 704,40 Dollar hinlegen und damit etwas mehr als am Montag. Bei rund 707 Dollar hatte Gold am Freitag den höchsten Stand seit Mitte Mai 2006 markiert. "Je länger die Kreditprobleme die Märkte dominieren, desto wahrscheinlicher ist, dass Anleger Gold als sicheren Hafen nachfragen", prognostizierte HSBC-Analyst James Steel. Die derzeitige Dollar-Schwäche untermauere dieses Charakteristikum des Edelmetalls. Spekulationen über sinkende Zinsen in den USA machen derzeit dem Dollar zu schaffen.

Von der schwachen US-Währung profitierten auch die Industriemetalle, sagten Händler. Die steigenden Kurse am Aktienmarkt helfen ihren Worten zufolge ebenfalls. Der Preis für eine Tonne Kupfer stieg um 1,7 Prozent auf 7320 Dollar. "Aber der Markt ist immer noch vorsichtig. Die Leute sind nicht bereit, große Wetten einzugehen", sagte David Thurtell, Analyst bei BNP Paribas.

Der Ölpreis lag weiter über 77 Dollar. Ein Barrel US-Leichtöl WTI notierte wenig verändert bei 77,54 Dollar und lag damit nicht weit unter dem Rekordhoch aus dem August von 78,77 Dollar. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete 75,43 Dollar und damit fünf Cent weniger als am Vortag. Am Vortag hatten Angriffe auf Ölpipelines im weltweit fünftgrößten Ölförderland Mexiko den Preis für den Rohstoff nach oben getrieben. Zur weiteren Entwicklung des Ölpreises dürfte zudem der Ausgang des Treffens der Opec-Länder entscheidend sein. Einem Delegierten zufolge diskutiert die Organisation immer noch einen Anstieg der Ölfördermenge um 500.000 Barrel pro Tag.

Quelle: ntv.de

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