Schuldenkrise belastet Asien-Börsen kommen zurück
30.05.2012, 08:44 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Nicht nur in Europa drückt die Euro-Schuldenkrise auf die Stimmung der Anleger. Auch Asien kann sich nicht aus der negativen Stimmung befreien. Einzelne Werte können sich gegen den Abwärtstrend stemmen.
Die Schuldenkrise in Europa lastet weiter auf Asiens Börsen. Nach Griechenland ist es nun Spanien, das die Aktienkurse ins Minus drückt. Der Euro fiel am Mittwoch gegenüber dem Dollar auf den niedrigsten Stand in zwei Jahren. Abgefedert wurden die Verluste von Spekulationen über ein chinesisches Konjunkturprogramm.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss knapp 0,3 Prozent tiefer bei 8633 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um knapp 0,5 Prozent auf 724 Zähler. Auch die Börsen in Singapur, Taiwan, Seoul und Hongkong tendierten ins Minus.
"Der Markt ist es leid, auf die Wahl in Griechenland zu warten, daher wendet sich die Aufmerksamkeit Spanien zu", sagte Hideyuki Ishiguro von Okasan Securities. Die chinesischen Konjunkturmaßnahmen seien schnell eingepreist worden.
Bei den Einzelwerten lag Renesas Electronics im Fokus. Die Titel des defizitären Chipherstellers legten um knapp 30 Prozent zu, nachdem sie in den vergangenen Tagen zweistellig verloren hatten. Experten verwiesen auf Pläne des Unternehmens, sich umgerechnet 1,3 Mrd. Dollar für eine Umstrukturierung zu besorgen.
Dem Olympus-Papier kam ein Zeitungsbericht zugute, dem zufolge die Elektronikriesen Sony und Panasonic dem skandalgeschüttelten Kamerahersteller unter die Arme greifen wollen. Olympus-Aktien kletterten um rund 3,5 Prozent in die Höhe. Sony gaben dagegen um 1,9 Prozent, Panasonic um 2,2 Prozent ab.
Quelle: ntv.de, rts/DJ