Wenig ist genug Asien-Börsen schauen nach Europa
05.09.2014, 11:30 Uhr
Hoch, runter? Vor dem Wochenende steigen die Kurse wieder.
(Foto: picture alliance / dpa)
Mit einer überwiegend freundlichen Tendenz machen sich die Fernost-Börsen für das Wochenende bereit. Die Kursaufschläge halten sich aber in Grenzen. In Schanghai sind Transportwerte gesucht.
An den Aktienmärkten in Fernost zeigte sich am letzten Handelstag der Woche kein einheitliches Bild. In Tokio verabschiedete sich der Leitindex Nikkei mit leichten Abschlägen aus dem Handel - allerdings fielen diese mit 0,1 Prozent gering aus. Der Schlussstand lautete auf 15.669 Punkte. Auf Wochensicht verbuchte der japanische Leitindex einen Aufschlag von 1,6 Prozent. Der breiter gefasste Topix büßte 0,3 Prozent auf 1293 Zähler ein.
Das Minus hielt sich in Grenzen, weil vor allem ein schwacher Yen die Exportwerte stützte. Zwischenzeitlich war der Yen zum Dollar auf den tiefsten Stand seit rund sechs Jahren gefallen,hatte sich dann aber wieder recht deutlich erholt. Händler erklärten die Dollarstärke mit der anstehenden Zinswende in den USA, während in der Eurozone und in Japan die Geldpolitik locker bleibe. Gewinnmitnahmen zwangen das Schwergewicht Sony um 1,9 Prozent in die Knie, zwischen dem 8. August und dem 3. September waren die Titel um 18 Prozent gestiegen.
Transportwerte in China gefragt
Die chinesischen Börsen zeigten sich wie schon am Vortag uneinheitlich. Der Schanghai-Composite präsentierte sich etwas fester - gestützt von wachsender Hoffnung auf wirtschaftspolitische Reformen durch die KP des Landes. In Hongkong verzeichneten die Kurse eine etwas schwächere Tendenz. Gesucht waren in China Transportwerte, die von Reformen profitieren dürften. Ningbo Port und Shanghai International Port schnellen jeweils um das Tageslimit von 10 Prozent empor.
Auch auf Taiwan sprachen Händler von Gewinnmitnahmen vor den Feiertagen zur Herbstmitte. Gewinnmitnahmen verzeichneten auch Titel der Apple-Zulieferer vor der erwarteten Einführung des neuen iPhones. In Sydney büßten Minenwerte ein, nachdem der Eisenerzpreis erneut auf ein Fünfjahrestief gefallen war. BHP Billiton sanken um 1 Prozent, Rio Tinto um 1,4 und Fortescue Metals um 4 Prozent.
Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ