Marktberichte

Achterbahnfahrt bei Olympus Asien behauptet sich

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(Foto: AP)

Die asiatischen Börsen halten die Angst vor der europäischen Schuldenkrise in Schach und ziehen leicht an. In Tokio wird die Aktie von Olympus zum Spielball der Anleger.

Die asiatischen Börsen haben trotz anhaltender Sorgen über die Schuldenkrise in Europa überwiegend leichte Gewinne verzeichnet. Auch der Talfahrt in New York konnten sich die Märkte in Fernost damit entziehen. In Tokio wurden die Kurse laut Händlern von der Aussicht auf weitere Aktienkäufe durch die japanische Notenbank gestützt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index ging mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 8479 Punkten aus dem Handel. Er scheiterte dabei wegen der Furcht vor einer Eskalation der Krise nach Angaben von Börsianern am Widerstand der 8500-Punkte-Schwelle. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,5 Prozent auf 727 Zähler zu. "Solange die Zweifel an der Schlagkraft des Euro-Rettungsschirms nicht ausgeräumt sind, wird die Angst anhalten", sagte Analyst Yuji Saito von der Bank Credit Agricole in Tokio. Die Regierungschefs der Euro-Zone müssten endlich für Klarheit sorgen und eine Lösung finden. Die US-Börsen hatten im Gegensatz zuvor kräftige Verluste verbucht, weil sich dort die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Schuldenkrise ausbreitete. 

Bei den Einzelwerten standen in Tokio die Papiere des skandalgeplagten Kameraherstellers Olympus erneut im Fokus. Im frühen Handel griffen Investoren nach einer langen Talfahrt bei dem Titel wieder zu und verschafften ihm so einen Kursanstieg von zwischenzeitlich 16 Prozent. Kurz darauf wurden jedoch neue Zweifel laut, so dass die Olympus-Aktie bis zum Handelsende nahezu ihre gesamten Kursgewinne wieder einbüßte.

Auch an den übrigen asiatischen Börsen hielten sich die uneinheitlichen Kursveränderungen in Grenzen. Einzig der Aktienmarkt in Südkorea verbuchte mit Plus 1,1 Prozent einen deutlichen Anstieg. Dagegen entfernten sich die Börsen in  Shanghai, Hongkong, Australien, Singapur und Taiwan nicht sehr weit von ihrem Vortagesschluss.     

Quelle: ntv.de, sla/rts

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