Die Aktienmärkte in Fernost haben trotz positiver US-Vorgaben am Mittwoch Kursverluste verzeichnet. In Tokio belasteten vor allem Exporttitel den Markt. Händler machten dafür die anhaltende Stärke des Yen zum Dollar verantwortlich. Finanztitel fielen nach einer Herabstufung zweier großer japanischer Banken durch die Investmentbank JPMorgan.

Der Nikkei-Index der 225 führenden Werte ging mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 10.312 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,7 Prozent auf 939 Zähler. Die Börse in Südkorea schloss 0,7 Prozent schwächer. Auch die Märkte in Taiwan, Hongkong, Shanghai und Singapur verbuchten Verluste.

Zu den Verlieren in Tokio gehörte die Toyota-Aktie mit einem Minus von 1,8 Prozent. Auch das Papier des Kameraherstellers Canon schloss 2,8 Prozent tiefer. "Der Yen zeigt sich wieder stärker", sagte Yutaka Miura von Mizuho Securities. "Sollte der Dollar unter 92 Yen fallen, könnten die Auswirkungen bedeutend sein und die Sorge darüber lastet auf den Aktien." Der Yen lag nach Handelsschluss in Tokio zum Dollar bei 92,41 Yen.

JPMorgan stufte ihr Rating für die Banken Mitsubishi UFJ Financial und Sumitomo Mitsui Financial herunter. Auch die gesamte Branche bewerteten die Analysten pessimistischer. Die Mitsubishi-Aktie schloss knapp drei Prozent im Minus, die Sumitomo-Aktie fiel 2,7 Prozent.