Auf der Suche nach Impulsen Asiens Börsen uneinheitlich
02.07.2009, 09:27 Uhr
Asiens Börsen gingen ohne klare Richtung aus dem Handel.
(Foto: AP)
Die Aktienmärkte in Fernost haben uneinheitlich notiert. Die Börse in Tokio schloss vor der Veröffentlichung neuer US-Arbeitsmarktdaten in Ermangelung kursbewegender Nachrichten leicht schwächer. Nachdem der Leitindex Nikkei seit seinen Tiefständen im März um 40 Prozent zugelegt hat, zeigten sich Anleger zurückhaltend. "Der Markt steht im Moment still", sagte ein Aktienhändler.
Laut Daiwa Institute of Research dürften die Aktien in Tokio in den nächsten zwei Wochen fest tendieren. Unter anderem verweisen die Analysten auf Käufe von Fonds zu Quartalsbeginn und vor den Dividendenzahlungen. Die demnächst anstehenden Zahlen zum abgelaufenen Quartal dürften auf US-Seite robust ausgefallen sein, was den Markt ebenfalls stützen dürfte.
10.000-Punkte-Marke im Blick
In Japan schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent im Minus bei 9876 Punkten. Sobald sich der Index in die Nähe der 10.000 Punkte bewegt habe, hätten Gewinnmitnahmen eingesetzt, urteilte ein Händler. Der Index könnte sich während der handelsarmen Sommermonate bei der Marke von 10.000 Punkten konsolidieren. Der breiter gefasste Topix verlor dagegen 0,5 Prozent auf 924 Zähler. Auch die Börse in Singapur verzeichnete Verluste. Die Kurse in Taiwan kletterten dagegen um 1,4 Prozent auf den höchsten Stand seit knapp einem Monat. Auch die Börsen in Hongkong und Shanghai legten zu. Der Markt in Seoul schloss nahezu unverändert.
Zu den Verlierern in Tokio zählten die Aktien des Kameraherstellers Canon mit einem Minus von 1,9 Prozent. Im Blickfeld der Anleger waren zudem die Papiere von Hitachi: Der größte japanische Elektronikkonzern profitiert Medienberichten zufolge von einer erhöhten Nachfrage nach Lithium-Batterien für Hybridautos. Die Hitachi-Aktie schloss drei Prozent fester.
Suzuki gesucht
Die Papiere des größten japanischen Nickel-Produzenten Pacific Metals verteuerten sich um 3,7 Prozent, nachdem die Nickel-Preise am Mittwoch auf ein Neun-Monate-Hoch geklettert waren. Auch Nissan-Anteile schlossen bei einem Plus von einem Prozent. Der Autobauer schlug sich im Juni auf dem wichtigen US-Markt besser als die Konkurrenz. Suzuki Motor verteuerten sich um 1,6 Prozent. Die Indien-Sparte Maruti Suzuki India hat im Juni den Verkauf kräftig gesteigert. Suzuki generiert rund ein Viertel des Umsatzes in Asien außerhalb Japan, vor allem in Indien.
Zu den steigenden Branchen gehören Reifen- und Kunststoffhersteller, die vom wieder unter 70 US-Dollar gefallenen Ölpreis profitierten. Bridgestone gewannen 3,7 Prozent, Nishikawa Rubber legten 8,8 Prozent zu. Yokohama Rubber stiegen 2,3 Prozent.
Quelle: ntv.de