Marktberichte

EADS-Aktie feiert Boeing-Schlappe Dax legt zu

Der Dax sucht eine klare Richtung.

Der Dax sucht eine klare Richtung.

(Foto: dpa)

Die wichtigsten deutschen Aktienindizes schließen freundlich. Sie erhalten dabei Rückenwind von guten Konjunkturdaten aus den USA.

Gute Konjunkturdaten aus den USA verhalfen am Donnerstag dem deutschen Aktienmarkt auf die Beine. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen überraschend auf ein Fünfjahrestief und die Baubeginne im Monat Dezember waren viel besser als erwartet. Ein schwacher Philadelphia-Fed-Index relativierte zwar den guten Eindruck. Dennoch verfestigte sich bei den Anlegern das Bild einer sich fortsetzenden - wenn auch langsamen - Erholung der US-Wirtschaft.

Der Dax stieg um 0,6 Prozent auf  7735 Punkte.  Der MDax stieg am Ende um 1,3 Prozent auf 12.480 Punkte und der TecDax rückte um 1 Prozent auf 871 Punkte vor.

Dennoch dürfte das Aufwärtspotenzial an den Börsen begrenzt bleiben. Zum einen stellen sich Analysten auf eine schwierige Berichtssaison in Europa ein. Zum anderen sorgt der ungelöste Haushaltsstreit in den USA weiterhin für Zurückhaltung unter den Anlegern. Beobachter gehen zwar davon aus, dass sich der US-Kongress letztlich auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen wird. Allerdings könnte die Bonität der USA in der Folge durch die Ratingagenturen trotzdem gesenkt werden.

Für die Aktie von ThyssenKrupp ging es um 2,2 Prozent auf 18,40 Euro nach oben. Kurstreiber war die Nachricht, dass die brasilianische CSN ein Gebot in Höhe von 3,8 Milliarden Dollar für die amerikanischen Werke abgegeben haben soll. Das Unternehmen hat für Freitag zur Hauptversammlung eingeladen. HeidelbergCement-Papiere stiegen 3,2 Prozent auf 47,23 Euro und profitierten damit weiter von einer Kaufempfehlung durch Jefferies vom Vortag.

Mit Abgaben von 1,5 Prozent auf 58,12 Euro setzte das SAP-Papier die Abwärtsbewegung fort, die mit der Veröffentlichung schwacher Quartalszahlen am Dienstag eingesetzt hatte. Im MDax kletterte die EADS-Aktie dank sehr guter Airbus-Verkaufszahlen um 3,8 Prozent auf 33,64 Euro. Die Probleme beim Mitbewerber Boeing spielten nur eine untergeordnete Rolle. Dieser muss vorerst weltweit alle Flugzeuge des Typs Dreamliner wegen Batterie-Problemen am Boden lassen.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa/DJ

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