Marktberichte

Freudloser Feiertagshandel Dax mit rotem Wochenstart

Keine Änderung der angespannten Lage auf dem Frankfurter Parkett: Die europäische Schuldenkrise verhindert weiterhin ein Ansteigen der Kurse. Vor allem die Finanz- und Industriewerte erweisen sich als anfällig.

In Frankfurt zeigen die Kurven weiter nach unten.

In Frankfurt zeigen die Kurven weiter nach unten.

(Foto: REUTERS)

Kursverluste bei Finanzwerten haben am Pfingstmontag die Feiertagslaune an den deutschen Aktienmärkten. "Es ist nach wie vor eine sehr angespannte Situation", sagte ein Händler. Allerdings seien die Feiertagesgeschäfte wegen des geringen Umsatzes nicht besonders aussagekräftig für die Lage am Markt. Manche Kursbewegung sei zufällig, sagte ein weiterer Händler. "Erst morgen werden die Karten neu gemischt."

Kurz vor Handelsschluss kam es allerdings noch zu einem merklichen Abbau der Verluste. Grund waren ermutigende April-Daten vom US-Eigenheimmarkt.

Der Dax verlor 0,4 Prozent und schloss bei 5806 Punkten. Der MDax gab um 0,3 Prozent auf 7763 Zähler nach. Der TecDax verzeichnete ein Minus von 0,2 Prozent und wies 724 Punkte auf.

Auslöser der Verkäufe von Finanzwerten waren die Probleme der spanischen Sparkasse CajaSur. In Frankfurt fielen die Aktien der Commerzbank 2,1 Prozent. Die Papiere der beiden Versicherer Allianz und Munich Re gaben 1,0 beziehungsweise 0,2 Prozent nach. Im Tagesverlauf drehten auch die Papiere der Deutschen Bank ins Minus und verloren 1,0 Prozent.

Zu den Verlierern im Dax zählten auch die Aktien von Industriekonzernen. Die Papiere der Index-Schwergewichte Daimler und Siemens verloren 0,9 beziehungsweise 0,6 Prozent. Die Aktien des Halbleiterkonzerns Infineon gaben um 1,3 Prozent nach.

Verluste gab es auch im MDax zu verzeichnen. Heidelberger Druck verbilligten sich um 4,4 Prozent. Lanxess gaben um 2,7 Prozent nach. Nicht besser erging es Sky Deutschland mit einem Minus von 2,9 Prozent.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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