Marktberichte

RWE schießt empor Dax steht im Regen

Der deutsche Aktienmarkt geht am Freitag nach schwachen Vorgaben von den internationalen Märkten weiter in die Knie. Nur einige Titel können sich dem breiten Abwärtstrend entziehen und teils deutliche Kursgewinne verbuchen. Dazu zählt insbesondere der Energieversorger RWE nach einem Pressebericht über eine Übernahmeofferte.

Der Dax notiert im frühen Handel 0,6 Prozent fester bei 7368 Punkten. Der MDax gibt ein Prozent auf 10607 Punkte ab. Die stärksten prozentualen Verluste verzeichnet der TecDax, der 1,6 Prozent auf 846 Punkte verliert.

Einen deutlichen Kurssprung von 4,7 Prozent macht am Morgen der Energiekonzern RWE. Händler verweisen auf einen Rundfunkbericht, wonach der französische Versorger EDF mit deutschen Behörden über eine Übernahme gesprochen haben soll. EDF wies den Bericht zurück, solche Kontakte habe es nicht gegeben. Die Bundesregierung erklärte, es habe keinerlei Kontakte zwischen EdF und Kanzleramt gegeben. RWE wollte sich nicht äußern.

Gleich vier Dax-Werte werden am Freitag ex Dividende gehandelt. Stärkster Verlierer ist MAN mit einem Abschlag von 3,2 Prozent, gefolgt von der Postbank mit einem Minus von 2,5 Prozent, SAP mit 1,6 Prozent Minus und Adidas mit 1,2 Prozent Abschlag.

Die Aktien von ThyssenKrupp fallen nach Bekanntgabe von Geschäftszahlen um bis zu 1,7 Prozent, holten dann aber rasch wieder etwas auf.

Zu den größten Verlierern zählen die Aktien von KarstadtQuelle mit einem Abschlag von bis zu fünf Prozent. Der Konzern hatte am Vorabend nach Handelsschuss für sein Rumpfgeschäftsjahr 2007 einen Verlust ausgewiesen. "Die Erwartungshaltung zu Karstadt war eigentlich eher positiv und dann kamen die Zahlen ganz schlecht", sagte ein Händler. "Es wurde zwar wieder mit der Aussicht auf eine Dividende gewedelt, aber das zieht nicht mehr. Die Leute schauen jetzt ganz genau auf die Zahlen, und die sind nun wirklich nicht berauschend."

Auch die Aktien des Immobilienfinanzierers Aareal fallen nach der Vorlage der Geschäftszahlen. Sie gaben drei Prozent nach.

Die ostdeutsche Schokoladenfabrik Halloren schafft ohne große Überraschungen den Sprung auf das Börsenparkett. Nach einem Ausgabepreis von sieben Euro schaffen die Papiere mit einem ersten Kurs von 7,10 Euro einen soliden Start.

Quelle: ntv.de

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