Marktberichte

Griechenland als Dauerthema Euro bleibt unter Druck

(Foto: dpa)

Griechenland gelingt es nicht, die Zweifel seiner internationalen Geldgeber an seinem Reformwillen auszuräumen. Das hinterlässt auch am Devisenmarkt seine Spuren.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die europäische Schuldenkrise prägt weiterhin den Devisenhandel. Für Gesprächsstoff sorgte die kurzfristige Absage eines Treffens der Euro-Finanzminister. Stattdessen soll nun lediglich eine Telefonkonferenz zum Thema Griechenland stattfinden. "Die Tatsache, dass die Finanzminister ihr Treffen abgeblasen haben, bedeutet, dass die Märkte noch länger auf eine Einigung für ein zweites Hilfspaket für Griechenland warten müssen", sagte Analyst Mitual Kotecha. "Der Euro hat an Dampf verloren und dürfte jetzt weiter an Wert verlieren."

Die europäische Gemeinschaftswährung gab im asiatischen Handel zunächst auf bis zu 1,3080 Dollar nach, fing sich dann aber wieder auf 1,3127 Dollar. Im späten US-Handel war der Euro mit 1,3125 Dollar bewertet worden. Der Yen tendierte nahezu unverändert und wurde zum Dollar mit 78,48 Yen gehandelt. Zum Euro lag der Yen bei 103,27 Yen. Der Schweizer Franken notierte bei 0,9174 Franken je Dollar und bei etwa 1,2073 Franken je Euro.

Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker hatte am Dienstabend die überraschende Absage des Ministertreffens damit begründet, dass er von den griechischen Parteien nicht die geforderten Zusicherungen über die Umsetzung des Sparprogramms erhalten habe. Zudem müssten noch weitere technische Details zwischen Athen und der Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank geklärt werden.  

Quelle: ntv.de, jga/rts

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