Marktberichte

Ruhiger Devisenhandel Euro in Abwartehaltung

Zu Beginn einer in den USA verkürzten Handelswoche haben sich die Anleger am Devisen- und Rentenmarkt zurückgehalten. Der Euro notierte am Vormittag meist um 1,4640 US-Dollar und damit etwa auf dem Freitagsniveau. Der Bund-Future verlor zehn Ticks auf 114,42 Punkte. "Das wird eine kurze Handelswoche, da will keiner etwas riskieren", kommentierte ein Händler. Am Donnerstag sind in den USA die Börsen wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen. "Das relativ geringe Umsatzvolumen könnte dem Dollar helfen, sein derzeitiges Niveau zu verteidigen", sagte Helaba-Analystin Antje Praefcke. Bis zum Feiertag werden nur wenige US-Daten erwartet.

Am Montagabend steht nach Handelsschluss in Europa mit dem NAHB-Index die Veröffentlichung eines Frühindikators für den US-Immobilienmarkt an. Dieser könnte Hinweise auf Ausmaß und Dauer der Krise am US-Hypothekenmarkt geben, der die Finanzmärkte nun seit geraumer Zeit in Atem hält. Der Index wird vom Verband der Wohnungsbauer (National Association of Home Builders) monatlich veröffentlicht. Analysten rechnen damit, dass der Index im November auf 17 von 18 Punkten gefallen ist. Am Dienstagnachmittag folgen die Statistiken zu den Hausbaubeginnen und den Baugenehmigungen, die Analysten zufolge die Krise weiter bestätigen dürften. Somit sei den Spekulationen auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank Tür und Tor geöffnet, erklärte ein Analyst.

Die US-Notenbank wird am 11. Dezember die Geldpolitik beraten. Der Notenbankchef von Minneapolis, Gary Stern, dämpfte die Zinssenkungsspekulationen am Montag, als er erklärte, die Folgen der Immobilienkrise würden durch andere Bereich der US-Volkswirtschaft ausgeglichen. Schließlich trage der Immobilienmarkt lediglich fünf bis sechs Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung bei. Beschäftigung und Einkommen stiegen nach wie vor. Die Konjunktur sei daher robust, fügte Stern hinzu.

Quelle: ntv.de

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