Marktberichte

Wann fließen die Milliarden? Euro verliert an Wert

(Foto: dpa)

Nach wie vor ist Griechenland das dominierende Gesprächsthema am Devisenmarkt. Der Euro bleibt angeschlagen, hält sich aber über der Marke von 1,30 Dollar.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,18

Der Euro bleibt unter Druck. Händler führten das auf Sorgen vor den Folgen einer unkontrollierten Staatsinsolvenz Griechenlands zurück. Die europäische Gemeinschaftswährung verlor im asiatischen Handel auf 1,3016 Dollar, was der tiefste Stand seit knapp drei Wochen war. Der Yen wurde zum Dollar mit 78,44 Yen bewertet. Zum Euro lag der Yen bei 102,14 Yen. Der Schweizer Franken notierte bei 0,9262 Franken je Dollar und bei etwa 1,2066 Franken je Euro.

In den schleppenden Verhandlungen über ein zweites Rettungspaket forderte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble von Athen langfristige Garantien für den Reformkurs. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge drohen Deutschland, Niederlande und Finnland damit, das gesamte Paket im Volumen von 130 Mrd. Euro bis nach der für April angesetzten Parlamentswahl zu verschieben. Damit wäre die Pleite Griechenlands wahrscheinlich, denn am 20. März muss Athen Anleihen über 14,5 Mrd. Euro tilgen.

Doch die Eurogruppe hatte am Mittwochabend ein Ende der Hängepartie um das Kreditpaket für Anfang kommender Woche in Aussicht gestellt. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker sagte nach einer Telefonkonferenz der Finanzminister, er sei zuversichtlich, dass die Gruppe bei ihrer nächsten Sitzung am Montag alle notwendigen Beschlüsse fassen könne. Griechenland habe weitere dazu notwendige Voraussetzungen erfüllt. In deutschen Regierungskreisen hieß es aber zurückhaltend, die nun vorgelegten Unterlagen müssten erst sorgfältig geprüft werden bis Montag. Die Entscheidung über das Rettungspaket sei offen.

Quelle: ntv.de, jga/rts

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