Einkaufsmanagerindizes machen Hoffnung Euro zieht an
24.07.2013, 17:10 Uhr
(Foto: REUTERS)
Konjunkturdaten aus Europa geben dem Euro Auftrieb. Analysten halten es für möglich, dass er bis 1,34 Dollar steigt.
Der Euro hat seine Gewinne ausgebaut. Nach Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes aus Europa steigt die Gemeinschaftswährung zeitweise bis auf 1,3256 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit etwa vier Wochen. Am Nachmittag konnte der Euro seine Gewinne nicht ganz halten und fiel auf 1,3236 Dollar zurück
Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,3246 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7549 Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86260 britische Pfund, 132,60 japanische Yen und 1,2388 Schweizer Franken fest.
Die Stimmung der Einkaufsmanager der Eurozone hatte sich unerwartet stark aufgehellt. Im Juli war die Stimmung der Einkaufsmanager im Währungsraum auf den höchsten Wert seit 18 Monaten gestiegen. Besonders gut fielen die Stimmungsdaten in Deutschland und Frankreich aus, den beiden führenden Volkswirtschaften in Europa. "Die Eurozone steht vor einer konjunkturellen Erholung", so Thilo Heidrich von der Postbank.
Am Nachmittag stützten allerdings überraschend gute US-Konjunkturdaten den Dollar und bremsten im Gegenzug den Euro. In den USA waren die Verkäufe neuer Häuser im Juni unerwartet stark gestiegen. Damit verdichten sich die Zeichen für eine anhaltende Erholung dem amerikanischen Immobilienmarkt.
Nach Einschätzung der Crédit Agricole könnte die Einheitswährung mit dem entspannteren Umfeld an den Finanzmärkten die jüngste Aufwärtsbewegung fortsetzen und bis auf 1,34 Dollar zulegen. Entspannung ist auch an den Anleihemärkten der Peripherie angesagt. In Spanien geht die Rendite zehnjähriger Benchmarkanleihen 3 Basispunkte auf 4,64 Prozent zurück. Die italienischen Marktzinsen geben 2 Basispunkte auf 4,34 Prozent nach.
Quelle: ntv.de, jga/dpa/rts