Marktberichte

Ausstieg aus den Konjunkturprogrammen? Fed-Planspiele schaden dem Euro

Die Hoffnung auf einen Wandel der US-Geldpolitik treibt den Dollar und schwächt den Euro.

Die Hoffnung auf einen Wandel der US-Geldpolitik treibt den Dollar und schwächt den Euro.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Euro setzt seine leichte Schwächephase fort: Die Gemeinschaftswährung bewegt sich kaum und notiert weiter unter 1,30 US-US-Dollar. Denn die Anleger spekulieren auf ein baldiges Ende der Geldspritzen der US-Notenbank – das stärkt den US-Dollar und schwächt den Euro.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Euro hat sich am Pfingstmontag kaum bewegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2850 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Nur zwischenzeitlich tendierte der Euro etwas fester. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2853 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7780 (0,7771) Euro.

Auch im Devisenhandel in Fernost gab der Euro leicht nach. Die Gemeinschaftswährung lag bei 1,2826 US-Dollar nach 1,2835 US-Dollar im späten Handel in New York vom Freitag. Die US-Währung profitierte weiterhin von Äußerungen mehrerer Vertreter der US-Notenbank Fed, die massiven Anleihenkäufe könnten noch in diesem Jahr zurückgefahren oder sogar ganz eingestellt werden. Weitere Aufschlüsse erwarten sich Händler von Notenbankchef Ben Bernanke, der am Mittwoch vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses zur Geldpolitik Stellung nimmt.

Der Yen präsentierte sich wieder etwas stärker. Zuvor hatte Wirtschaftsminister Akari Amari dem "Wall Street Journal" gesagt, die Stärke des Yen sei inzwischen weitestgehend korrigiert. Sollte die japanische Währung weiter fallen, könnte das Schaden anrichten. Zur japanischen Währung notierte der Euro bei 131,84 Yen, ein US-Dollar stand bei 102,75 Yen. Ein Euro wurde zudem zu 1,2458 Schweizer Franken, ein US-Dollar zu 0,9708 Franken getauscht.

Der Pfingstmontag ist in den meisten Ländern - anders als in Deutschland - kein gesetzlicher Feiertag. Entsprechend wird an den Finanzmärkten überwiegend gehandelt. Selbst die Börse in Deutschland ist geöffnet. Dennoch dürften sich die fundamentalen Impulse zu Wochenbeginn in engen Grenzen halten. Entscheidende Konjunkturdaten werden nicht erwartet.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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