Marktberichte

Neues Allzeithoch Flucht in Gold hält an

Der Goldpreis kennt kein Halten. Die Konjunkturangst und der Kursrutsch an den Aktienmärkten weltweit treiben den Kurs des vermeintlich sicheren Edelmetalls auf immer neue Höchststände. Der Ölpreis legt dagegen erneut den Rückwärtsgang ein.

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(Foto: REUTERS)

Der Goldpreis ist am Mittwoch auf ein neues Rekordhoch gesprungen. Im frühen Handel stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) in der Spitze auf 1663,10 Dollar und damit so hoch wie noch nie. Zuletzt fiel der Goldpreis wieder leicht zurück auf 1662,90 Dollar.

Gründe sehen Händler in der Sorge der Anleger vor einem Abflauen der US-Wirtschaft und der Angst vor einer Eskalation der europäischen Schuldenkrise. Eine ganze Serie von unerwartet schlechten Nachrichten aus den USA und der Eurozone treibe die Investoren scharenweise in den "sicheren Hafen" Gold, hieß es von Händlern.

Die Ölpreise blieben hingegen im Rückwärtsgang. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September verbilligte sich im asiatischen Handel um 35 Cent auf 116,11 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 36 Cent auf 93,43 Dollar. Beim US-Öl sei es bereits der vierte Handelstag mit sinkenden Preisen, sagten Händlern.

Erneut hätten überraschend schwache Konjunkturdaten aus den USA die Ölpreise unter Verkaufsdruck gesetzt, hieß es weiter. Nach einer unerwartet starken Stimmungseintrübung amerikanischer Einkaufsmanager zu Beginn der Woche waren zuletzt die persönlichen Ausgaben der US-Bürger unerwartet schwach ausgefallen. Die jüngsten Daten aus der amerikanischen Wirtschaft lassen laut Händlern eine schwächere Konjunktur in der größten Volkswirtschaft der Welt und damit eine geringere Nachfrage nach Rohöl erwarten.

Quelle: ntv.de, nne/dpa/rts

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