Marktberichte

Nach dem Preissturz Gold erholt sich

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(Foto: dpa)

Mit dem Goldpreis geht es am Donnerstag wieder leicht bergauf. Am Vortag hatte er um rund 100 Dollar nachgegeben, weil Fed-Chef Bernanke keine geldpolitischen Lockerungen in Aussicht gestellt hatte.

Die Anleger haben am Donnerstag den jüngsten Preissturz bei Gold zum Wiedereinstieg genutzt. Für eine Feinunze des Edelmetalls mussten Anleger 1720 US-Dollar zahlen, ein Plus zum Vorabend von 1,3 Prozent.   

Am Mittwoch hatte der Goldpreis rund 100 Dollar eingebüßt und damit den größten Tagesverlust in mehr als drei Jahren verbucht. Anleger hatten von US-Notenbankchef Ben Bernanke Hinweise auf weitere geldpolitische Lockerungen erhofft. Diesen Erwartungen hatte Bernanke jedoch eine Absage erteilt, woraufhin die Notierungen für das Edelmetall eingebrochen waren.

Geldpolitische Lockerungen hätten eine höhere Liquidität zur Folge gehabt, was wiederum die Inflation begünstigt hätte. Gold gilt als klassische Absicherung gegen Inflationsrisiken.         

"Dass Bernanke keine weiteren geldpolitischen Lockerungen erwähnt hat, war der Vorwand, um zu verkaufen", sagte ein Händler in Hongkong. "Aber die Leute haben immer noch Vertrauen in Gold." Vor allem Anleger aus Asien seien nach dem Preissturz wieder eingestiegen, hieß es am Markt.

Robuste Wirtschaftsdaten aus China und eine zuversichtliche Einschätzung der US-Wirtschaft durch die Fed stützten den Ölpreis gestützt. Der Preis für ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent stieg um 0,5 Prozent auf 123,32 Dollar, ein Fass WTI verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 107,37 Dollar. In ihrem Konjunkturbericht Beige Book hatte die US-Notenbank Fed einen moderat optimistischen Ausblick gegeben. Außerdem war ein chinesischer Einkaufsmanagerindex deutlicher als von Analysten erwartet gestiegen.

"Es gibt einfach sehr viele politische Risiken, die den Ölpreis unterstützen", ergänzte Tony Nunan von Mitsubishi Corp. mit Blick auf die Spannungen zwischen dem Ölexporteur Iran und dem Westen. Andererseits könne man aber auch eine weitere Korrektur nicht ausschließen, da es Bedenken über die Nachfrage aus der Euro-Zone gebe, da diese noch nicht über den Berg sei.       

Quelle: ntv.de, wne/rts

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