Marktberichte

Jetzt wird's religiös Goldhausse auf Indisch

Attraktive Gedlanlagen in Niedrigzinstzeiten? Kein einfaches Unterfangen. Gold hat sich da bewährt. Das zeigt die Vergangenheit. Wenn dann auch noch die Nachfrage nach dem Edelmetall anzieht, winken Rekordpreise.

Indien feiert und Goldschmuck ist fast immer dabei. Die Nachfrage treibt den Preis für das Edelmetall in die Höhe.

Indien feiert und Goldschmuck ist fast immer dabei. Die Nachfrage treibt den Preis für das Edelmetall in die Höhe.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Eine hohe Nachfrage aus Indien hat erneut den Goldpreis steigen lassen. Mit 851,92 Euro kostete eine Feinunze zeitweise so viel wie noch nie seit der Einführung der Gemeinschaftswährung. Zum Vortag verteuerte sich Gold damit um 0,7 Prozent. Der Dollarpreis für Gold zog um 0,4 Prozent auf 1138,20 Dollar je Feinunze an. "Wir sehen weiter gute Nachfrage aus Indien", begründete ein Händler den auch in Dollar relativ hohen Preis.

Während der religiösen Festzeit ist Goldschmuck in Indien ein sehr beliebtes Geschenk. Doch auch viele Anleger kauften am Mittwoch wieder Gold als Investment, da sich zumindest vorläufig in den USA keine Zinswende abzeichnet.

Niedrigzins bleibt

Aus dem Protokoll der März-Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) geht hervor, dass die Währungshüter eine Ausdehnung der Nullzinspolitik nicht ausschließen.

Einige Fed-Vertreter gehen gar davon aus, dass die Risiken einer frühen Zinsanhebung die Gefahren eines zu langen Wartens übersteigen. "In Ermangelung attraktiver Anlagealternativen erhöht dies die Attraktivität von Rohstoffen im Allgemeinen und von Gold im Speziellen", stellten die Analysten der Commerzbank fest. Zudem profitierte Gold als sicherer Anlagehafen von den Sorgen um die hohe Verschuldung Griechenlands.

Derweil gaben die Preise für Öl und Basismetalle leicht nach. Händler führten dies vor allem auf Gewinnmitnahmen und technische Faktoren zurück. Die Tonne Kupfer verbilligte sich um bis zu 0,7 Prozent auf 7936,25 Dollar. Auch der Ölpreis gab nach und unterbrach damit den Höhenflug der vergangenen sieben Handelstage, in denen er neun Prozent zugelegt hatte. Das Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 86,50 Dollar 0,4 Prozent weniger als am Vorabend. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 0,1 Prozent auf 86,06 Dollar.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen