Marktberichte

Ein Rekord nach dem anderen Goldpreis auf Höhenflug

Der Preis für Gold ist den zweiten Tag in Folge auf ein Rekordhoch geklettert. Für die Feinunze zahlten Händler zeitweise 891,40 Dollar, im Verlauf bröckelte der Preis aber wieder ab. Angesichts des schwachen Dollar und der wieder anziehenden Ölpreise sowie der Verluste an den Aktienmärkten witterten vor allem Fonds attraktive Renditen, sagten Händler.

Zum ersten Mal wurden Gold-Futures auch an der Börse in Shanghai gehandelt. Die Nachfrage nach Gold als rentable Kapitalanlage hat im Reich der Mitte in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Als Investment haben die Chinesen von Januar bis einschließlich September 2007 rund 16,4 Tonnen Gold gekauft. Das sind zwei Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum aber immer noch nur ein Bruchteil der Goldanlagen der Inder.

Auch der Ölpreis legte zur Wochenmitte zu. Ein Fass der US-Sorte WTI verteuerte sich um 26 Cent auf 96,59 Dollar. Die Nordseesorte Brent kostete 95,56 Dollar und damit in etwa so viel wie im späten Vortagesgeschäft. Gestützt wurde der Ölpreis zum einen von der Aussicht auf weiter gesunkene US-Vorräte. Händlern zufolge wurde der Preis auch dadurch hochgehalten, dass die Opec auf ihrem Treffen am 1. Februar wohl keine Erhöhung der Fördermengen beschließen werde.

Von einer anziehenden Nachfrage aus der Auto- und Elektronik-Industrie profitierte Rhodium. Der Preis für das Edelmetall erreichte das 1980 markierte Hoch von 7.000 Dollar je Feinunze. Rhodium wird in der Autoindustrie zur Verringerung des Schadstoffausstoßes eingesetzt. Angesichts der schärfer gewordenen Vorschriften ist die Nachfrage zuletzt stark gestiegen.

Kupfer verteuerte sich um 100 Dollar auf 7.320 Dollar je Tonne, weiter getrieben von der Erwartung einer robusten Nachfrage aus China. Seit Jahresbeginn ist der Kupfer-Preis bereits um mehr als zehn Prozent gestiegen, nachdem er im Schlussquartal 2007 deutlich eingebrochen war.

Quelle: ntv.de

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