Marktberichte

Es geht aufwärts Goldpreis erholt sich weiter

Der Goldpreis hat die Marke von 1200 Dollar wieder zurückerobert.

Der Goldpreis hat die Marke von 1200 Dollar wieder zurückerobert.

(Foto: REUTERS)

Nach dem Kursrutsch wird Gold wieder etwas teurer. Eine Trendwende bedeute das nicht, betonen Händler. Bisher habe jeder Anstieg neue Verkäufe ausgelöst.

Nach dem größten Quartalsverlust seit Jahrzehnten hat sich der Goldpreis etwas erholt. Das Edelmetall verteuerte sich um 1,2 Prozent auf rund 1247 Dollar je Feinunze. Im Handel ist vor allem von einer technischen Gegenbewegung nach dem jüngsten Preisverfall die Rede. Händler hätten ihre Wetten auf fallende Kurse zum Halbjahresende glattgestellt und nach den heftigen Kursverlusten Gewinne mitgenommen, heißt es.

Zwischen Anfang April und Ende Juni hatte Gold um mehr als 20 Prozent an Wert verloren. Am Freitag war der Preis zunächst auf ein Drei-Jahres-Tief von 1180,71 Dollar gefallen, legte dann aber wieder auf gut 1232 Dollar zu.

Um die Basis für eine nachhaltige Erholung zu schaffen, müsse sich der Preis allerdings für einige Tage über den Tiefs vom Freitag stabilisieren, sagte ein Börsianer. Denn bisher habe jeder Anstieg neue Verkäufe ausgelöst.

Die Edelmetall-Bestände der börsennotierten Gold-Fonds (ETFs) gingen seit Jahresbeginn um rund ein Viertel zurück. Am Freitag lagen sie bei 58,978 Millionen Feinunzen oder 1,834 Tonnen.

Ölrpreise geben nach

Unterdessen sind die Ölpreise schwach in die neue Handelswoche gegangen. Händler nannten neue Konjunkturdaten aus China als Grund, die auf eine rückläufige Industrieproduktion hindeuten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 101,94 US-Dollar. Das waren 22 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 18 Cent auf 96,38 Dollar.

Zwei stark beachtete Frühindikatoren für die chinesische Wirtschaft gaben zu Wochenbeginn nach. Der Einkaufsmanagerindex des Handelsverbands CFLP sank von Mai auf Juni um 0,7 Punkte auf 50,1 Zähler. Der entsprechende Indikator der Großbank HSBC verlor einen Zähler auf 48,2 Punkte. HSBC-Chefvolkswirt für China, Qu Hongbin, sprach von erhöhtem Druck auf die Industrieunternehmen. China ist mit den USA das Land mit dem weltweit größten Ölverbrauch.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen