Rekordjagd unterbrochen Goldpreis gibt nach
17.11.2009, 13:05 UhrDer Goldpreis setzt seine Rekordjagd vom Vortag vorerst nicht fort. Die Feinunze verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 1.132,25 Dollar, behauptete zunächst aber die Marke von 1.130 Dollar. Händler sprachen von einer Konsolidierung.
"Ich denke, es gibt aber immer noch Aufwärtspotenzial für das Gold", erklärte Walter de Wet, Analyst bei Standard Bank. Selbst auf diesem hohen Niveau gebe es noch Kaufinteresse, da viele Anleger Preisrückschläge zu Käufen nutzten. Solange die Zinsen niedrig blieben, sei Gold eine attraktive Anlage, fügte de Wet hinzu. Im New Yorker Handel hatte Gold am Vorabend zeitweise einen Rekordstand von 1.143,25 Dollar erreicht.
Auch die Preise für Silber, Platin und Palladium gaben gegenüber dem New Yorker Schlussniveau nach. Im Vergleich zum Nachmittagsfixing von Montag lagen die Preise allerdings noch durchweg höher.
Kupfer verbilligte sich um gut ein Prozent auf 6.785 Dollar je Tonne. "Die Märkte sehen sehr stark aus, und wir werden weitere Gewinne sehen, aber es kann nicht immer nur in eine Richtung gehen", erklärte William Adams, Analyst bei Basemetals.com. "Irgendwann muss es auch mal eine Korrektur geben."
Ölpreis hält sich
Vor der Veröffentlichung der wöchentlichen Statistik der US-Lagerbestände hat der Ölpreis leicht nachgegeben. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 78,45 Dollar je Fass, Brent kostete mit 78,41 Dollar 0,4 Prozent weniger. Am späten Abend wird in den USA der Branchenverband American Petroleum Institute (API) nach Einschätzung von Analysten voraussichtlich einen Anstieg der Rohölbestände veröffentlichen.
Hauptfaktor für die Rohstoffmärkte sei weiter der Dollarkurs, meinen Marktteilnehmer. Die US-Währung konnte sich im Verlauf von den Verlusten im US-Geschäft wieder etwas erholen. Der Euro notierte nahe seinem Tagestief bei 1,4900 Dollar.
Quelle: ntv.de, sla/dpa/DJ