Verschnaufpause Goldpreis gibt nach
19.11.2009, 13:56 UhrNach der Rekordjagd der vergangenen Tage hat der Goldpreis leicht nachgegeben. Die Feinunze verbilligte sich um knapp ein Prozent auf 1134 US-Dollar. Händler machten dafür unter anderem die Erholung des Dollar sowie Gewinnmitnahmen verantwortlich. Analysten vermuteten aber, dass viele Anleger den Preisrückgang zum Kauf nutzen werden. Daher sei das Abwärtspotenzial begrenzt. Schon einmal diese Woche hatte die Marke von 1130 Dollar je Feinunze gehalten. Erst am Vortag war Gold zeitweise wieder über 1150 Dollar gestiegen.
Nach Angaben des World Gold Council ist im dritten Quartal die Goldnachfrage um 34 Prozent gefallen. In Indien und dem Nahen Osten habe der hohe Preis potenzielle Käufer abgeschreckt. So fiel die Nachfrage der indischen Schmuckindustrie um 42 Prozent auf 111,6 Tonnen. Im Nahen Osten ging die Nachfrage um 34 Prozent auf 69 Tonnen zurück. Dagegen stieg die Nachfrage aus China, Taiwan und Hongkong um zehn Prozent auf 128,6 Tonnen.
Der Ölpreis gab etwas nach. WTI und Brent verbilligten sich je um 0,6 Prozent auf rund 79 Dollar. Damit hat sich der Ölpreis nicht über der psychologisch wichtigen Marke von 80 Dollar behaupten können. Händler begründeten den Preisrückgang mit der Erholung des Dollarkurses sowie dem ungewöhnlich milden Winterwetter in den USA.
Steigende Lagerbestände und der Anstieg des Dollarkurses belasten den Kupferpreis. Die Tonne verbilligte sich um rund ein Prozent auf 6829 Dollar. Auch Blei und Aluminium gaben nach, während die Reserven deutlich anzogen.
Quelle: ntv.de, rts