Analysten sind skeptisch Kupferpreis steigt weiter
03.05.2013, 08:59 Uhr
Brummt die Konjunktur, steigt in der Regel auch der Kupferpreis.
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Mit einem wahren Preissprung wartet Kupfer zum Schluss der Handelswoche auf. Die lockere Geld- und Zinspolitik der Noten- und Zentralbanken sei ein Grund, sagen Marktbeobachter. Bleibt noch das Thema Nachhaltigkeit.
Angefeuert von der lockeren Geldpolitik der Notenbanken hat der Kupferpreis am Freitag kräftig zugelegt. Das Industriemetall verteuerte sich um 2,4 Prozent auf 7009 Dollar pro Tonne. Am Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals seit zehn Monaten die Leitzinsen gesenkt, während die US-Notenbank zuvor eine Fortsetzung ihrer monatlichen Anleihekäufe in Höhe von 85 Milliarden Dollar angekündigt hatte.
Analysten und Händler waren indes skeptisch, ob der Anstieg des Kupferpreises nachhaltig sein wird. "Es macht Mut, dass die Zentralbanken Liquidität zur Verfügung stellen, um aus der Krise herauszukommen", sagte Rohstoffanalyst Sijin Cheng von Barclays Capital. "Aber die Anleger sind weiterhin besorgt, weil dahinter die Nachricht steckt, dass das Wirtschaftswachstum nicht zufriedenstellend ist."
Die Ölpreise sind dagegen leicht gefallen. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni 102,65 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 25 Cent auf 93,74 Dollar. Händler erklärten die leichten Kursverluste mit Gewinnmitnahmen nach dem Kursanstieg am Vortag.
Quelle: ntv.de, rts/dpa