Ukraine-Krise bis Nahost-Konflikt Goldpreis im Bann der Politik
21.07.2014, 16:55 Uhr
Gold wird in unsicheren Zeiten immer wieder zum vermeintlich "sicheren Hafen". Krisenwährung heißt das Zauberwort.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Bodenoffensive der Israelis in Gaza fordert immer mehr Opfer. In der Ost-Ukraine ist die Lage auch alles andere als entspannt. Zwar verneinen einige Marktteilnehmer die Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt, die Preise - vor allm bei Gold - sprechen aber eine andere Sprache.
Trotz der zugespitzen Lage in der Ost-Ukraine und im Gazastreifen haben sich die Ölpreise zum Start in die neue Handelswoche kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 107,29 US-Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur August-Lieferung fiel hingegen leicht um 13 Cent auf 103,00 Dollar.
Im Ukraine-Konflikt werde weiterhin nicht mit einer Einschränkung der Energielieferungen aus Russland gerechnet, sagte Rohstoffexperte Dominic Schnider von der Schweizer Großbank UBS. Im weiteren Handelsverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, an denen sich Anleger orientieren könnten.
Leicht nach oben ging es mit dem Goldpreis. Die Feinunze kostete am frühen Abend 1313,60 Dollar. Das waren rund 0,2 Prozent mehr als noch am Freitag. An der Entwicklung des Preises, der in der vergangenen Woche kurzzeitig unter die Marke von 1300 Dollar abgerutscht war, lässt sich die wachsende Verunsicherung der Investoren hinsichtlich der politischen Lagen in der Ost-Ukraine und in Gaza ablesen.
Quelle: ntv.de, bad/dpa/DJ