Streik in Peru Metallmärkte in Aufregung
02.05.2007, 15:12 UhrDer anhaltende Streik der Minenarbeiter in Peru hat am Mittwoch weiter die Diskussionen an den weltweiten Metallmärkten bestimmt. Zwar bewegten sich die Notierungen von Gold, Kupfer und anderen Basismetallen kaum. "Aber die Märkte blicken mit Argusaugen nach Südamerika. Schließlich ist Peru ein sehr wichtiger Lieferant für den Weltmarkt", sagte ein Händler an der London Metal Exchange (LME).
Die Feinunze Gold kostete am Mittwoch 672,50 US-Dollar nach 673,70 Dollar am Dienstag im späten New Yorker Handel. Kupfer hielt sich in der Nähe von 8000 US-Dollar je Tonne. Auch der Preis für die Tonne Zink veränderte sich kaum.
Der Streik in Peru ist von hoher Bedeutung für die Märkte, da das Land der drittgrößte Lieferant für den Weltmarkt für Kupfer und Zink ist, bei Gold liegt Peru auf Rang fünf. Den leichten Rückgang des Goldpreises begründeten Händler auch mit dem zuletzt wieder etwas gestiegenen Dollar. Der Greenback war am Freitag zum Euro auf den tiefsten Stand seit Einführung des Euro an den Finanzmärkten im Jahr 1999 gefallen. Ein Euro kostete kurzzeitig 1,3682 Dollar.
Am Ölmarkt kennzeichnete vorsichtiges Taktieren den Handel vor der erwarteten Veröffentlichung neuer Lagerdaten aus den USA. Das Fass US-Leichtöl kostete am Mittwochmittag leicht über 64 Dollar, Nordseeöl rund 67 Dollar je Barrel (rund 159 Liter). Experten rechnen damit, dass die Benzinlagerbestände in dem Land mit dem weltweit höchsten Verbrauch wenige Wochen vor Beginn der Sommer- und Urlaubssaison weiter gefallen sind. Sie waren zuletzt so niedrig wie seit rund sechs Jahren nicht mehr.
Quelle: ntv.de