Marktberichte

Bester Januar seit 1998 Nikkei schließt etwas fester

Das Logo der SMBC Nikko Securities Inc in Tokio. Die Sumitomo Mitsui Financial Group (SMFG) meldete eine Steigerung des Nettogewinns um 34 Prozent für die neun Monate bis Dezember.

Das Logo der SMBC Nikko Securities Inc in Tokio. Die Sumitomo Mitsui Financial Group (SMFG) meldete eine Steigerung des Nettogewinns um 34 Prozent für die neun Monate bis Dezember.

(Foto: REUTERS)

Die Entwarnung an der Konjunkturfront sorgt für anhaltende Feierlaune. Das Börsenjahr beginnt in Höchstform, die japanische Börse ist so stark wie lange nicht. Einige Handelsplätze in Fernost nutzen den Lauf für eine Verschnaufpause. Die Anleger genießen die Aussicht.

Während die Tokioter Börse nach der jüngsten Rally nochmals leicht zulegte, haben die meisten Aktienmärkte in Fernost eine Verschnaufpause eingelegt. Der Leitindex Nikkei erlebte den besten Januar seit 15 Jahren. An anderen Handelsplätzen wie in Australien und Hongkong kam es dagegen zu Gewinnmitnahmen. Die US-Notenbank sorgte mit ihrer Entscheidung, weiter an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten, für eine positive Grundstimmung. Hinzu kam das Wissen, dass die japanische Zentralbank weiter Geld in die Wirtschaft pumpt.

"Das Jahr 2013 ist mit viel Optimismus gestartet", fasste CommSec-Stratege Craig James zum Monatswechsel die Stimmung am Markt zusammen. US-Politiker hätten gezeigt, dass sie sich den Problemen stellten, aus Europa kämen keine weiteren Horrormeldungen und die chinesische Wirtschaft entwickle sich ebenfalls wieder besser.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 11.138 Punkte und damit erneut über der psychologisch wichtigen Marke von 11.000 Stellen. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,6 Prozent auf 940 Zähler zu. Auch die Börsen in Taiwan und Shanghai  lagen im Plus. In Südkorea, Australien, Hongkong und Singapur verbuchten die Märkte dagegen leichte Verluste. Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 0,4 Prozent. An den vergangenen beiden Tagen war der Index um 1,3 Prozent und damit in die Nähe eines 18-Monatshochs gestiegen.

In Tokio stachen vor allem die Finanztitel hervor. Nach den guten Zahlen der Sumitomo Mitsui Financial Group setzten Analysten auf gute Ergebnisse der anderen beiden großen japanischen Geldhäuser Mitsubishi UFJ Financial Group  und Mizuho Financial Group. Die SMFG-Aktie stieg 5,2 Prozent. Das Institut hat allein mit seinem Ergebnis in neun Monaten seine Prognose fürs Gesamtjahr übertroffen. Das Mitsubishi-Papier gewann 3,6 Prozent, die Mizuho-Aktie verteuerte sich um 2,8 Prozent.

Zu den Verlierern gehörten Aktien des Chipausrüsters Advantest, die 1,8 Prozent einbüßten. Das Unternehmen legte Zahlen vor, die schwächer als erwartet waren. Für das Gesamtjahr rechnet Advantest mit einem niedrigeren Betriebsgewinn als bislang angenommen. Nintendo-Papiere  gaben mit fünf Prozent nach. Der Videospiele-Hersteller kündigte für das zweite Jahr in Folge einen Betriebsverlust an. 

Der Euro behauptete in Fernost seine jüngsten Gewinne zum Dollar und zum japanischen Yen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,3577 Dollar bewertet, nach 1,3566 Dollar im späten US-Handel. Zum Dollar notierte der Euro um das 14-Monatshoch und zum Yen mit 123,48 Yen in der Nähe eines Zweieinhalb-Jahreshochs.

Quelle: ntv.de, rts

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