Marktberichte

Sony trotzt dem Trend Nikkei schließt schwächer

Die Börse in Tokio startet aus Mangel an frischen Kaufanreizen mit Verlusten in die neue Woche. Zunächst arbeitet sich der Nikkei zwar ins Plus vor, Sorgen vor einer Übertreibung drücken ihn dann aber nach unten.

Der Nikkei schloss in der Verlustzone.

Der Nikkei schloss in der Verlustzone.

(Foto: AP)

Vor einer Flut neuer Quartalsberichte hat zum Wochenbeginn Zurückhaltung die asiatischen Aktienmärkte bestimmt. Anders als in den USA oder Europa tendiert der Tokioter Nikkei noch deutlich unter seinem Niveau von vor Ausbruch der Finanzkrise 2008. Im Fokus stand in Japan vor allem die Entwicklung des Yen, dessen Abschwächung bei Exportwerten für Gewinne sorgt. Der Euro behauptete sich bei rund 1,3460 Dollar.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast ein Prozent schwächer bei 10.824 Punkten. Kurz nach Eröffnung war das Börsenbarometer zunächst über die Marke von 11.000 Zählern gesprungen, fiel dann jedoch zurück. "Es könnte für Investoren schwierig sein, aus der Deckung zu kommen, bevor sie sehen, wie stark der schwächere Yen die Geschäftsentwicklung japanischer Firmen verbessern wird", sagte Marktanalyst Masayuki Doshida von Rakuten Securities. Der Topix gab 0,3 Prozent auf 913 Zähler nach.

Die Aktien von Sony legten gegen den Trend kräftig zu, sie gewannen um neun Prozent. Händler führten das auf einen Bericht zurück, demzufolge China das Importverbot für Spielekonsolen aufheben könnte. Nintendo gewannen 3 Prozent.

Die Papiere des Autobauers Toyota gaben trotz guter Absatzzahlen dagegen 0,6 Prozent ab. Der Konzern hat im vergangenen Jahr die Spitzenposition vor GM und VW zurückerobert. Abwärts ging es auch mit den Titeln des Industrieroboterbauers Fanuc, die um 7 Prozent abrutschten. Der Konzern hatte wegen schwächerer Nachfrage in China und Europa seine Ergebnisprognose deutlich zurückgestutzt.

In Hongkong belasteten die Titel von Cosco das Handelsgeschehen. Sie verloren um 5 Prozent. Der chinesische Konzern, der unter anderem in der Schifffahrt tätig ist, hat für 2012 ein weiteres Verlustjahr in Aussicht gestellt. Die offiziellen Zahlen will Cosco Ende März vorlegen. Der Hang Seng konnte sich trotzdem mit 0,4 Prozent über Wasser halten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 0,4 Prozent.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa

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