Regierungsprognose drückt Nikkei verliert
11.11.2002, 08:00 UhrDer Aktienmarkt in Tokio hat am Montag mit kräftigen Kursverlusten geschlossen. Händler führen dies auf schwache Regierungsprognosen für die Investitionstätigkeit von japanischen Firmen zurück. Zudem flammen immer wieder Ängste um die Situation der Banken auf. Exporteure und Banken zählten zu den größten Verlierern.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 2,65 Prozent schwächer bei 8460,37 Punkten, der breiter gefasste Topix-Index gab 2,93 Prozent auf 837,19 Zähler nach.
Die japanische Regierung hatte zuvor mitgeteilt, sie rechne für das laufende Quartal mit einem Rückgang der Maschinenbau-Aufträge aus der Privatwirtschaft von 6,5 Prozent. Die Daten gelten als Früh-Indikator für die Investitionstätigkeit von Unternehmen.
UFJ Holdings, die kleinste der vier japanischen Megabanken, fielen um 14,65 Prozent auf 133.000 auf dem tiefsten Stand der Firmengeschichteund zog damit den gesamten Bankensektor in die Tiefe, dessen Subindex einen Abschlag von 5,55 Prozent verzeichnete. Mizuho Holdings, die nach Bilanzsumme größte Bank der Welt, verzeichnete ein Allzeittief bei 147.000 Yen und bendete den Handel mit einem Minus von 12,43 Prozent bei 148.000 Yen.
Honda leidet unter dem starken Yen. Der stark exportabhängige Autohersteller verlor im Montagshandel 4,87 Prozent auf 4.100 Yen. Sony, ebenfalls Großexporteur, mussten fünf Prozent auf 4.930 Yen abgeben.
Quelle: ntv.de