Marktberichte

Yen steigt Nikkei verliert weiter

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Aktienmarkt in Tokio dreht nach anfänglichen Gewinnen ins Minus. Der stärkere Yen lastete auf den Kursen.

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Bis auf die Börse in Tokio haben sich die asiatischen Handelsplätze im grünen Bereich präsentiert. Während der japanische Markt von der Stärke des Yen gebremst wird, sorgt US-Notenbankpräsident an den übrigen Börsen für gute Laune. Bernanke hatte vor dem US-Kongress das Anleihekaufprogramm der Federal Reserve verteidigt. Dieses habe der US-Konjunktur wichtige Impulse verliehen, weil es die langfristigen Zinsen niedrig halte. An den ostasiatischen Börsen werden diese Aussagen als Beleg für eine Fortführung des Programms interpretiert.

"Bernanke bekräftigte die Fortsetzung der quantitativen Lockerungen, bis die Arbeitslosigkeit sinkt", kommentiert Bereichsleiter Vermögensverwaltung Martin Lakos von Macquarie in Australien die Bernanke-Verlautbarungen. Die drohende Unregierbarkeit Italiens nach der Wahl und die damit drohende Verschärfung der Eurokrise sind nach Aussage aus dem Handel aber keineswegs vergessen, treten aber zunächst in den Hintergrund - dank Bernanke.

In Sydney steigt der S&P/ASX-200 um 0,7 Prozent. In Hongkong klettert der HSI um 0,2 Prozent, während es in Shanghai für den dortigen Composite um 0,4 Prozent nach oben geht.  Gegen den lokalen Trend büßt der Nikkei-225 in Tokio 0,9 Prozent auf 11.295 Punkte ein. Hier kommt der Abgabedruck vom Devisenmarkt, wo der US-Dollar seine anfänglichen Aufschläge zum Yen wieder abgibt. Die US-Devise geht bei 91,77 Yen um, während am Vorabend in New York 91,97 Yen fällig waren. Am Montag kostete der US-Dollar noch 94,77 Yen. Die Talfahrt des Nikkei hält damit unvermindert an.

Unter den Einzelwerten fallen Nissan in Tokio mit einem Abschlag von 1,2 Prozent stärker als der Gesamtmarkt. Der Leiter des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens von Nissan erwartet, dass die Umsätze in China im Januar und Februar um 20 Prozent auf Jahressicht eingebrochen sind. Das Minus von 2,3 Prozent bei der Aktie von Canon erklären Händler mit Gewinnmitnahmen. Der Kamerahersteller peilt 2013 eine Umsatzsteigerung zwischen sieben und acht Prozent an.

In Hongkong steigen die Papiere von AIA um 3 Prozent, nachdem der Versicherungsriese einen 27-prozentigen Anstieg des Neugeschäfts per Ende November vermeldet hat.

Quelle: ntv.de, jga/DJ

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