Marktberichte

Mittelmeerstaaten machen Kummer Öl und Kupfer billiger

Die Preise für Öl und Kupfer setzen ihre Talfahrt fort. Sorgen vor Ausfallrisiken von Euro-Mitgliedsstaaten wie Griechenland, Spanien und Portugal treiben die Anleger aus Rohstoffen.

Raus aus dem Öl ist momentan die Devise

Raus aus dem Öl ist momentan die Devise

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die US-Ölsorte WTI sank um 44 Cent auf 72,81 Dollar das Fass, Brent verlor 70 Cent auf 71,63 Dollar. "Der Pessimismus ist sehr groß, und alles, was als risikoreich betrachtet wird, wird verkauft", sagte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Auch der starke Anstieg des US-Dollar setzte den in der US-Währung notierten Rohstoffen zu. Im weiteren Handelsverlauf dürften wichtige Konjunkturdaten aus den USA in den Fokus der Anleger rücken. Am Nachmittag werden in den USA die Arbeitsmarktdaten für Januar veröffentlicht.

Am Donnerstag war der Ölpreis um fünf Prozent abgerutscht - der größte Einbruch innerhalb eines Tages seit Juli 2008. Händlern zufolge vermuten einige Marktteilnehmer, dass ein Hedgefonds eine größere Öl-Position aus seinem Portfolio abgebaut hatte.

Der Preis für Kupfer ist am Freitag auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gesunken. Die Tonne des Industriemetalls fiel bis auf 6230,75 Dollar. Verglichen mit dem Höchststand von Anfang Januar von 7796 Dollar ist das ein Minus von rund 25 Prozent.

Vor allem der starke Dollar-Anstieg drückte Händlern zufolge das in der US-Devise notierte Basismetall. Im Verlauf erholte sich der Kurs etwas auf 6295 Dollar nach 6390 Dollar am Vorabend.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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