Marktberichte

Konjunkturdaten treiben Goldpreis Ölpreis gibt nach

Die Preise am Goldmarkt machen im Moment die Konjunkturdaten - andere Faktoren, die den Preis bewegen, treten in den Hintergrund.

Die Preise am Goldmarkt machen im Moment die Konjunkturdaten - andere Faktoren, die den Preis bewegen, treten in den Hintergrund.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den US treffen die Anleger unvorbereitet. Entgegen den Erwartungen werden weniger neue Stellen auf dem Arbeitsmarkt geschaffen. Die Konjunktur erholt sich also langsamer und das Geld bleibt etwas länger billig.

Nach den insgesamt enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA ist die Aussicht auf eine noch andauernde Dollar-Flut gestiegen. Dies trieb den Goldpreis. Hier würden Inflationssorgen eingepreist, heißt es.

Die Feinunze Gold, die zuvor noch mit 1285,80 Dollar 1,7 Prozent weniger als am Vortag gekostet hatte, verteuerte sich in der Spitze auf 1317,90 Dollar - zum Vorabend ein Plus von 0,8 Prozent. Am Abend kostetet die feinunze dann 1312,30 Dollar. Der Stellenzuwachs in den USA außerhalb der Landwirtschaft war im Juli mit 162.000 Jobs niedriger als erwartet ausgefallen. Experten hatten mit 184.000 neuen Stellen gerechnet.

Allerdings warnten viele Analysten davor, die Arbeitsmarktstatistik überzubewerten. "Tragisch ist das nicht", kommentierte ein Börsianer. Denn nach wir vor rechneten viele Anleger damit, dass die Fed noch in diesem Jahr das Volumen der Käufe herunterschrauben wird. Lediglich der Zeitpunkt sei umstritten.

Am Ölmarkt verkauften die Anleger sowohl Brent- als auch WTI-Future. Denn mit der nur schleppenden Erholung der US-Wirtschaft könnte die Ölnachfrage weniger deutlich als zuletzt erwartet anziehen. Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete nach der Veröffentlichung der Daten mit 108,84 Dollar und US-Leichtöl der Sorte WTI mit 107,30 Dollar je 0,6 Prozent weniger als am Vorabend. Kurz vor der Veröffentlichung der Zahlen waren die Future noch leicht ins Plus gedreht.

Der Kupferpreis reagierte nur moderat auf die Zahlen. Eine Tonne kostete mit 7042 Dollar 0,6 Prozent mehr als am Vortag und in etwa so viel wie kurz vor Veröffentlichung der US-Daten.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ/dpa/rts

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