Marktberichte

Trotz höherer Förderquote Ölpreis nahe Rekordhoch

Trotz einer Erhöhung der Opec-Förderquote hat sich der Ölpreis am Mittwoch auf hohem Niveau gehalten. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent lag zehn Cent höher bei 76,48 US-Dollar. Für ein Fass US-Leichtöl mussten Händler mit 78,27 US-Dollar vier Cent mehr hinlegen als am Vortag. Damit lag der Preis für die Sorte WTI nur noch knapp unter dem im August markierten Rekordhoch bei 78,77 US-Dollar.

Am Dienstag hatte die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) beschlossen, die Fördermenge ab November um täglich 500.000 Barrel zu erhöhen. Mit diesem Schritt kam die Opec Forderungen der Industrieländer nach.

Im Blickpunkt dürften am Nachmittag die wöchentlichen Öl-Lagerbestände aus den USA stehen. Analysten rechnen sowohl bei den Öl- als auch bei den Benzinvorräten mit Rückgängen.

Der Gold-Preis hielt sich nahe des am Vortag markierten 16-Monats-Hochs und lag zuletzt bei 710 US-Dollar je Feinunze, das waren 4,40 US-Dollar weniger als in der Spitze am Vortag. Die Abschläge erklärten Händler mit Gewinnmitnahmen. Grundsätzlich sorge die aktuelle US-Dollar-Schwäche weiter für eine hohe Gold-Nachfrage. In unsicheren Zeiten und bei einem sinkenden US-Dollar wird Gold üblicherweise gern als Absicherung gekauft.

Für eine Tonne Kupfer zahlten Händler zuletzt 7390 US-Dollar und damit 100 US-Dollar weniger als im späten Vortagesgeschäft. Am Dienstag war der Preis um mehr als vier Prozent gestiegen. China hatte für die ersten acht Monate des Jahres deutlich höhere Importe ausgewiesen, damit wuchs die Erwartung einer weiter starken Nachfrage.

Der Reuters-Rohstoffindex startete kaum verändert bei 317 Punkten in den Handel.

Quelle: ntv.de

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