Marktberichte

Gewinnmitnahmen beim Gold Ölpreis zieht wieder an

Am internationalen Rohstoffmarkt hat der Ölpreis zum Wochenausklang noch einmal angezogen. Ein Barrel (Fass zu 159 Litern) leichtes US-Rohöl wurde am Freitagnachmittag zu 57,70 US-Dollar und damit 40 Cent teurer als zum Vortagesschluss gehandelt. Für die in Europa führende Nordseesorte Brent mussten mit 57,17 US-Dollar 45 Cent mehr bezahlt werden. Unklarheit darüber, ob in Nigeria ein Streik unmittelbar bevorsteht, stützte Händlern zufolge den Preis. Das afrikanische Land ist der weltweit achtwichtigste Exporteur dieses Rohstoffs. Wegen der zunehmenden Gewalt im Niger-Delta haben zwei große inländische Gewerkschaften für die nächste Woche einen Streik angedroht. In der Sumpfregion wird nahezu das gesamte nigerianische Öl gefördert. Die Sicherheitskräfte schaffen es jedoch nicht, die Gewalt in den Griff zu bekommen.

Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten deutlichen Preisanstieg drückten dagegen den Goldpreis. Das Edelmetall kostete zuletzt 656,80 US-Dollar je Feinunze, nachdem am Donnerstag ein Sechs-Monats-Hoch von 661,50 US-Dollar markiert worden war. Weiterer Grund für den Preisrückgang war Händlern zufolge eine schwache Nachfrage vom größten Gold-Konsumenten Indien. "Sogar wenn ich einen Rabatt anbiete, stoße ich kaum auf Interesse", sagte Gold-Händler Ganesh Agarwal. Dennoch erwarten Analysten für die nächsten Tage eine wieder anziehende Nachfrage. In China stehen die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahresfest bevor, und traditionsgemäß wird unmittelbar davor viel Schmuck gekauft.

Vor den Feiertagen in dem Staat blieb auch die Kupfernachfrage äußerst gering. Händler erwarteten daher erst nach dem Fest wieder anziehende Preise. Eine Tonne Kupfer kostete 5490 US-Dollar, am Vortag waren es noch 5690 US-Dollar. Nickel wurde zu 37.500 Dollar je Tonne gehandelt und war damit etwas teurer als gestern.

Der Reuters-Rohstoffindex startete kaum verändert bei 299,33 Punkten in den Handel.

Quelle: ntv.de

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