Marktberichte

Steigende Nachfrage aus China Ölpreise legen leicht zu

Leer und unbeladen liegt die "Phoenix Vanguard" im Trockendock der Keppel-Werft in Singapur. Der Rohöltanker wird für die nächste große Fahrt vom Golf in Richtung Asien generalüberholt.

Leer und unbeladen liegt die "Phoenix Vanguard" im Trockendock der Keppel-Werft in Singapur. Der Rohöltanker wird für die nächste große Fahrt vom Golf in Richtung Asien generalüberholt.

(Foto: REUTERS)

Der Waffenstillstand im Nahen Osten dämpft im internationalen Rohstoffhandel die Angst vor einer weiteren Eskalation der Kämpfe. Freundliche Konjunktursignale aus der chinesischen Wirtschaft legen einen weiter steigenden Rohstoffbedarf nahe. Rohöl aus der Nordsee kostet fast 111 Dollar je Fass.

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Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach guten Konjunkturdaten aus China stabil gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung kostete unverändert 110,86 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 15 Cent auf 87,53 Dollar.

Die neusten lassen nach Einschätzung eines Experten einen höheren Verbrauch an Rohöl in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt erwarten. In China hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie im November aufgehellt. Das lässt auf ein Wachstum in der Industrie schließen.

Allerdings werde der Anstieg der Ölpreise durch den Waffenstillstand im Konflikt zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas-Bewegung gebremst, hieß es von Händlern. In den vergangenen Handelstagen hatte die Sorge vor einer Eskalation im Nahen die Ölpreise angetrieben.

Daten zu den US-Ölvorräten gaben den Notierungen keinen zusätzlichen Auftrieb, obwohl die Bestände wider Erwarten abgenommen hatten. Analysten verwiesen auf das nach wie vor bestehende Überangebot an Öl in den USA.

Wenig Einflüsse für den Rohstoffhandel kamen vom Devisenmarkt: Der Euro hielt sich nahezu unverändert. Laut Devisenhändlern herrscht am Markt die Überzeugung, dass Griechenland die nächste Hilfstranche rechtzeitig erhalten wird. An ein Scheitern setze der Markt derzeit nicht. Diese Grundhaltung sichere den Euro nach unten ab, so Stimmen aus dem Handel. Die Devisenanalysten der HSBC glauben weiter an ein Steigen der Gemeinschaftswährung. Ende 2013 sehen sie den Euro bei 1,39 US-Dollar.

Quelle: ntv.de, DJ/dpa

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