Nach dem Schubser von S&P Ölpreise schwappen zurück
16.01.2012, 11:00 Uhr
Auf den Ölpreis wirken Rating-Entscheidung indirekt über Konjunkturaussichten und Deviseneffekte.
(Foto: AP)
An den Rohstoffmärkten blicken Händler zu Beginn der neuen Woche auf Gegenbewegungen beim Rohöl: Nach dem Wirbel um die Ratingagentur S&P kehrt der Handel zum Tagesgeschäft zurück.
Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn leicht gestiegen. Damit haben sie einen Teil ihrer Verluste, die in der Folge des Rundumschlags der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) entstanden waren, wieder wettgemacht.
Händler sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem der erste Schock abgeklungen sei.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Morgen 110,83 US-Dollar. Das waren 48 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) zur Lieferung im Februar stieg um 23 Cent auf 99,11 Dollar.
S&P hatte am Freitagabend nach Börsenschluss in New York neun Länder der Eurozone herabgestuft - darunter die bisherigen "AAA"-Staaten Frankreich und Österreich. Nun droht dem derzeitigen Euro-Rettungsschirm EFSF ebenfalls der Entzug der Bestnote. In Deutschland werden zudem Befürchtungen laut, auch .
Daneben achteten Rohstoffanalysten auf den Fortgang der Verhandlungen in Griechenland. Sollte es hier zu einer Einigung kommen, dürfte das die Angst vor weiteren Konjunkturrisiken im Euro-Raum abmildern. Weil zu Wochenbeginn kaum wichtige Konjunkturdaten aus Europa anstehen, erwarteten Händler von dieser Seite keinerlei neue Impulse. In den USA findet wegen des Feiertags "Martin Luther King Day" kein Geschäft statt.
Die Feinunze Gold kostet am Montagmorgen 1639,60 Dollar. Am Freitagnachmittag wurde sie in London mit 1642,00 Dollar festgestellt nach 1642,00 Dollar am Vormittag.
Quelle: ntv.de, DJ/dpa