Marktberichte

US-Kältewelle macht's möglich Ölpreise ziehen deutlich an

Winter in den USA: Wie steht es mit den Heizölreserven?

Winter in den USA: Wie steht es mit den Heizölreserven?

(Foto: REUTERS)

"Das kalte Wetter ist derzeit der Hauptfaktor für die positive Entwicklung des Ölpreises", so die kurze und knappe, aber treffende Einschätzung eines Analysten. WTI verteuert sich spürbar. Entspannung gibt es dagegen beim Goldpreis.

Am Rohstoffmarkt zeigen sich die Ölpreise im Plus. Ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte WTI kostete 97,87 Dollar, rund 68 Cent mehr als noch am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März belief sich auf 105,86 Dollar, er lag damit auf dem Niveau des Vortags.

Preistreiber ist die anhaltende Kältewelle in den USA. Sie schürt weiterhin die Hoffnung auf eine höhere Heizölnachfrage. "Das kalte Wetter ist derzeit der Hauptfaktor für die positive Entwicklung des Ölpreises", so Analyst Ric Spooner von CMC Markets in Sydney.

Händler führten den deutlichen Preisanstieg von WTI auf einen Abbau der Ölvorräte im Verladehafen Cushing in Oklahoma zurück.  "Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich auf etwas mehr als acht US-Dollar je Barrel verringert und dürfte weiter schrumpfen, sollten die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums heute Nachmittag ein ähnliches Bild zeigen", so die Commerzbank.

Experten erwarten, dass sich die US-Vorräte um 2,5 Millionen Barrel verringern dürften. Bereits am Vortag hatte der Industrieverband American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der Ölreserven und der Reserven an Heizöl und Diesel in der größten Volkswirtschaft der Welt um jeweils etwa 1,5 Millionen Barrel gemeldet.

Am Kupfermarkt ging es mit den Preisen ebenfalls bergauf: Das Industriemetall verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 7070 Dollar je Tonne. Hoffnungen auf eine anhaltende Erholung der US-Wirtschaft stützten den Preis. Trotz einer Kältewelle war die Wirtschaft in den USA zum Jahressende 2013 kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg von Oktober bis Dezember mit einer Jahresrate von 3,2 Prozent.

Trotz der Erholung an den Aktienmärkten in den USA und Fernost konnte der Goldpreis am Mittwoch sein hohes Niveau vom Vortag halten. Eine Feinunze des Edelmetalls kostete im Verlauf 1256 Dollar.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/DJ

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