Marktberichte

"Memorial Day" in Amerika Rohöl erwartet den US-Sommer

Lebensader des Ölbooms: Die Förderung aus unkonventionellen Lagerstätten im Mittleren Westen verschafft dem Schienenverkehr in den USA einen ungeahnten Aufschwung.

Lebensader des Ölbooms: Die Förderung aus unkonventionellen Lagerstätten im Mittleren Westen verschafft dem Schienenverkehr in den USA einen ungeahnten Aufschwung.

(Foto: REUTERS)

An den Rohstoffmärkten bietet sich Analysten vor dem Wochenende kein klares Bild der Lage: Die Preise für Rohöl aus der Nordsee und den USA ziehen leicht an. In den USA beginnt die "Driving Season".

Der zu Beginn kommender Woche anstehende US-Feiertag "Memorial Day" wirft im Handel mit Energierohstoffen seine Schatten voraus: Vor dem verlängerten Wochenende verzeichnen Beobachter am Rohölmarkt zunächst nur geringfügige Bewegungen. Allerdings markiert der tief in der US-Kultur verankerte Gedenktag zugleich auch den Beginn der sogenannten "Driving Season". Mit dem Beginn der Sommersaison steigt in den Vereinigten Staaten regelmäßig auch der Spritbedarf.

Vor diesem Hintergrund halten Anlagestrategen auch die Bewegungen bei den Rohölpreisen im Blick. Am Freitag kostet das Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit 103,87 Dollar rund 14 Cent mehr als am Vortag. Rohöl der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli notiert bei 110,39 US-Dollar. Das waren 3 Cent mehr als am Vortag.

Händler sprachen von einem zunächst impulsarmen Handel. Gestützt bleiben die Ölpreise durch die weiterhin angespannte Lage in der Ukraine vor den Präsidentschaftswahlen am Sonntag. Große Unklarheit herrscht weiter über den von Russland angekündigten Truppenrückzug an der ukrainischen Grenze.

Im Handel mit Edelmetallen gibt der Preis für Gold etwas nach und notiert bei 1291,90 Dollar je Feinunze. Zuvor hatten Marktbeobachter noch auf stützende Faktoren aus Asien verwiesen. Die indische Notenbank hatte die Beschränkungen für den Goldimport gelockert. Die Schmuckindustrie des Landes trägt einen nicht unwesentlichen Teil zur physischen Goldnachfrage am Weltmarkt bei. Zum Settlement am Donnerstag kostete die Feinunze 1295 Dollar, und damit 0,5 Prozent oder 6,90 Dollar mehr als am Vortag.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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