Marktberichte

Fed lähmt den Rohstoffmarkt Rohstoff-Anleger warten auf Ansagen

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(Foto: REUTERS)

Die Ölpreise treten auf der Stelle, der Goldpreis sinkt. Grund dafür ist US-Notenbank. Viele Markteilnehmer rechnen damit, dass die Fed ihre expansive Geldpolitik kommende Woche zurückfährt.

Die Ölpreise haben sich am Freitag zunächst kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 108,61 US-Dollar. Das waren sechs Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Sorte WTI sank ebenfalls geringfügig um sieben Cent auf 97,43 Dollar.

Einen Belastungsfaktor am Ölmarkt sehen Experten in der kurzfristigen Geldpolitik der USA. Möglicherweise wird die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche damit beginnen, ihre sehr expansive Ausrichtung etwas zurückzunehmen.

Wenngleich dies alles andere als sicher ist, dürfte die Fed die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern auf einen Bundeshaushalt zufrieden zur Kenntnis nehmen. In der Nacht zum Freitag passierte das Budget das Repräsentantenhaus. Die Ungewissheit über den amerikanischen Haushaltskurs galt als ein entscheidender Punkt, warum die Fed im Herbst von einem Kurswechsel zurückgeschreckt war.

Der Goldpreis präsentiert sich am Morgen weiterhin schwach. Im US-Geschäft am Vortag war er unter die wichtige charttechnische Marke von 1.250 Dollar gefallen. Am Morgen wurden am Sportmarkt 1.228 Dollar je Feinunze gezahlt. Mit der erzielten Einigung im US-Haushaltsstreit verliert Gold weiter an Bedeutung als sicherer Hafen.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa

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