Der Preis für Kupfer hat am Freitag nach seiner jüngsten Rally nachgegeben. In der Spitze fiel der Kurs des für Stromkabel und Wasserrohre verwendeten Metalls bis auf 7590 US-Dollar je Tonne, Kupfer kostete damit rund zwei Prozent weniger als am Vortag. Händlern zufolge war eine Korrektur überfällig. "Kupfer hatte Ende März, Anfang April einen starken Lauf", sagte Analyst Adam Rowley von der Macquarie Bank. Die hohe Nachfrage aus China hatte den Kurs nach oben getrieben. Zudem hatten Befürchtungen über Streiks von Minenarbeitern im wichtigen Förderland Peru das Basismetall am Donnerstag weiter verteuert.

Der Goldpreis fiel zum Wochenschluss mit 670,70 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Wochen. "Es gibt eine gewisse Enttäuschung, dass Gold nicht über 700 Dollar je Feinunze gestiegen ist. Einige Anleger sind daher offensichtlich unruhig geworden", sagte Stratege David Moore von der Commonwealth Bank of Australia. Nach Ansicht von Metal-Experte Jon Bergtheil von JP Morgan wird Gold die Marke von 700 US-Dollar durchbrechen. "Es braucht nur etwas Zeit", sagte er.

Der Preis am Ölmarkt gab am letzten Handelstag der Woche weiter nach. Für ein Fass der Nordseesorte Brent musste 66,99 US-Dollar bezahlt werden und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI, die vorerst ihre Leitfunktion an Brent verloren hat, gab ein halbes Prozent auf 64,75 US-Dollar nach. Die Annäherung zwischen Iran und der EU im Atomstreit mit dem Westen sorgt nach Aussage von Händlern für Entspannung. "Sicherlich ist die Verbesserung der Situation mit dem Iran einer der Faktoren der hilft, etwas Druck vom Ölpreis zu nehmen", sagte Stratege Tetsu Emori von Mitsui Bussan Futures.

Der Rohstoffindex Reuters/Jeffries CRB startete kaum verändert mit 311 Punkten in den Handel.